Aus bislang fünf Testpartien sammelten die Duisburger vier Siege und ein Remis. Verloren wurde bislang noch nicht. "Ich bin selbst überrascht, wie schnell diese Jungs zu einer Mannschaft gewachsen sind. Nach nur vier Wochen sind sie schon ein verschworener Haufen", reibt sich auch Coach Jörg Kessen verwundert die Augen.
Umso höher einzuschätzen ist die starke Frühform angesichts der personellen Fluktation beim DSV, die bereits in der Vorsaison einsetzte. Als Kessen in der Winterpause das Traineramt übernahm, kehrte er schnell mit dem eisernen Besen: Zehn Spieler mussten den Verein verlassen, vier Neue kamen hinzu. Erst am letzten Spieltag gelang damals der Klassenerhalt in der Landesliga.
Personelle Fluktuation trug Früchte
Die personelle Fluktuation trug insofern gleich Früchte. Doch mit den zahlreichen Spielerwechseln - zu dieser Saison kamen bisher sieben Neue zum DSV - soll die Mannschaft langfristig stärker werden. Alle Neuzugänge sind unter 23 Jahre alt, der aktuelle Altersschnitt im Team liegt bei 20,8 Jahren. "Die Jungs haben alle den absoluten Willen erfolgreich zu sein. Außerdem sind es nette Kerle und keine Stinkstiefel", ist Trainer Kessen froh, dass die Undiszipliniertheiten in der Mannschaft ein Ende haben.
Natürlich gibt es aber auch beim Duisburger SV noch Baustellen. So hat insbesondere Ersatzkeeper Mehmet Coskan noch Steigerungsbedarf. "Er hat aber auch noch nie eine so harte Vorbereitung mitgemacht", hält Kessen dem jungen Nachwuchsmann zwischen den Pfosten zu Gute und will weiterhin an ihm festhalten. Der Posten der Nummer eins im Kasten ist indes an Christoph Strauß vergeben.
Weiter im 4-3-3-System
Die offensiv orientierte Mannschaft, die weiterhin im 4-3-3-System agieren wird, ist durch Spieler wie Tim und Kai Kasaj (beide Sterkrade 06/07), Deniz Hotoglu (SV Schonnebeck), Markus Metz (SV Straelen) oder Yannik Kosmell (Hamborn 07) passend verstärkt worden. Platz eins bis fünf als Saisonziel, wie es der Internetauftritt des Duisburger SV verrät, soll indes nicht angestrebt werden. "Da waren wohl einige Fantasten am Werk. Wir wollen nichts mit dem Abstieg zu tun haben", fordert Kessen weniger Nervenflattern als in den letzten beiden Jahren.