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CL: Basel - Bayern 1:2
Schweinsteiger schießt München zum Sieg

CL: Schweinsteiger trifft in Basel doppelt
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Bastian Schweinsteiger hat den FC Bayern München mit einem Doppelpack im Alleingang aus der Krise und Richtung Champions-League-Achtelfinale geführt.

Der Nationalspieler schoss die allerdings erneut phantasielose Mannschaft von Trainer Louis van Gaal im zweiten Gruppenspiel beim FC Basel mit einem verwandelten Foulelfmeter (56.) und seinem späten Siegtreffer (89.) zu einem 2:1 (0:1)-Erfolg.

Damit festigte der deutsche Meister mit dem zweiten Sieg im zweiten Spiel und nunmehr sechs Punkten die Tabellenführung in der Gruppe E. Der frühere Dortmunder Alex Frei hatte die Schweizer in Führung gebracht (18.). In drei Wochen haben die Bayern beim rumänischen Meister CFR Cluj die Gelegenheit, im Kampf um den Einzug in die Runde der letzten 16 für eine Vorentscheidung zu sorgen. Rummenigge: "Natürlich ist das glücklich"

"Nur die Punkte sind wichtig. Keiner kann uns einen Vorwurf machen, dass wir nicht wollen. Dennoch: Wir beginnen wie die Feuerwehr, kassieren wieder ein unnötiges Gegentor und treffen dann vorne lange nichts. Die Mannschaft hat aber wieder gezeigt, was sie mental drauf hat", sagte WM-Torschützenkönig Thomas Müller. Vorstandboss Karl-Heinz Rummenigge war zufrieden: "Wir haben besonders in der zweiten Halbzeit gut gespielt. Natürlich ist das glücklich, wenn man in der letzten Minute das Siegtor schießt. Aber mit sechs Punkten aus zwei Spielen sind wir der Qualifikationsrunde ein gehöriges Stück näher gekommen."

Basels Trainer, der ehemalige Bayern-Profi Thorsten Fink, war dagegen "sehr enttäuscht. Es war typisch, dass Schweinsteiger das Tor gemacht hat, weil er mental einfach sehr stark ist. Schade, dass wir in der letzten Minute das Tor bekommen haben."

In der Bundesliga, in der die Bayern mit acht Punkten aus sechs Spielen nur den neunten Platz belegen, sei es bereits "fünf vor Zwölf", hatte Sportdirektor Christian Nerlinger vor der Begegnung betont. Dort kommt schon am Sonntag bei Borussia Dortmund die nächste Chance zur Korrektur des schwachen Saisonstarts mit nur zwei Siegen in sechs Spielen.

Im mit 38.500 Zuschauern, darunter Bundestrainer Joachim Löw, ausverkauften St.-Jakob-Park beherrschte van Gaals Elf wie in der Liga das Spielgeschehen in der Anfangsphase. Überlegen, häufiger in Ballbesitz - doch vor dem Tor harmlos. Schweinsteiger blieb nach Doppelpass mit Thomas Müller mit einem Schuss hängen, Toni Kroos scheiterte nach Philipp Lahms guter Vorarbeit an Torwart Franco Costanzo, Daniel van Buyten hatte zweimal Pech. Ex-Bundesligaprofis düpieren Bayern-Abwehr früh

Basel dagegen nutzte gleich den ersten Torschuss zur Führung: Nach van Buytens unverständlichem Fehlpass kam der frühere Stuttgarter und Kölner Profi Marco Streller an den Ball, ließ Holger Badstuber stehen und legte per Hacke wunderbar zurück auf Frei. Der schlenzte den Ball aus zwölf Metern ins rechte, obere Toreck.

Die Gastgeber trauten sich nach der Führung mehr zu, die Münchner verloren vorübergehend den Faden. Mehr als zwei Distanzschüsse von Kroos und Kapitän Mark van Bommel war für die Elf, in der Hamit Altintop anstelle von Ivica Olic stand, bis zur Pause nicht mehr drin. Basel hätte durch Xherdan Shaqiri erhöhen können, doch Jörg Butt parierte gut (40.).

Van Gaal reagierte auf die ideenarme Vorstellung seiner Elf und stellte zu Beginn der zweiten Hälfte um: Mario Gomez ersetzte Altintop, dessen Position auf der rechten Seite Müller einnahm. Miroslav Klose sollte Gomez als hängende Spitze aus dem Mittelfeld unterstützen. Doch zunächst musste Butt noch einmal gegen Shaqiri retten (52.). Dann setzte Kroos in seiner letzten Aktion, ehe er für Olic weichen musste, Müller ein. Der WM-Schützenkönig suchte im Strafraum geschickt das Duell mit dem Ex-Frankfurter Benjamin Huggel, der Müller zu Fall brachte. Schweinsteiger verwandelte den fälligen Strafstoß sicher unten rechts.

Doch auch der Ausgleich inspirierte die Bayern nur wenig. Nach dem 2:0 zum Auftrakt gegen die AS Rom schien ihnen ein Punkt in Basel zu genügen. Bis zur 68. Minute dauerte es, ehe Olic erstmals gefährlich wurde, der Ghanaer Samuel Inkoom bremste ihn im letzten Moment aus. Frei hatte kurz zuvor aus aussichtsreicher Position vergeben. Außerdem musste Butt in der Endphase noch zweimal gegen Streller retten, bevor Schweinsteiger nach einer Freistoßflanke von Badstuber zum 2:1 traf.

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