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Real: Özils Auftrag
Mitspieler zu Ballermännern machen

Madrid: Özil soll Real-Stars zu Ballermännern machen
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Auf der Lieblingsinsel der Deutschen sollen Mesut Özil und Sami Khedira die Offensivstars vom spanischen Rekordmeister Real Madrid zu Ballermännern machen.

Angeführt von den beiden Mittelfeldstrategen startet die königliche Millionentruppe am Sonntag (21.00 Uhr) bei Real Mallorca in die neue Saison der Primera Division.

"Ob Meisterschaft oder Champions League - wir wollen alles gewinnen. Ich bin nach Madrid gekommen, um Titel zu holen", sagt Özil und hat das Anspruchsdenken bei seinem neuen Arbeitgeber schon verinnerlicht. Beim vielleicht stärksten Klub der Welt ist für Schwäche kein Platz.

Jose Mourinho und das Erfolgs-Gen

Während Özil das Ensemble auf dem Platz lenken soll, gibt die wohl spektakulärste Neuverpflichtung Reals an der Seitenlinie den Takt vor. Von Champions-League-Sieger Inter Mailand wurde Star-Trainer Jose Mourinho losgeeist. Das Erfolgs-Gen des Portugiesen soll den Madrilenen eingeimpft werden.

Jose Mourinho geht nun mit Real Madrid auf Titeljagd (Foto: firo).

Schließlich musste man in der nationalen Meisterschaft zuletzt zweimal in Folge dem verhassten Erzrivalen FC Barcelona den Vortritt lassen. In Europas Königsklasse war in den vergangenen sechs Jahren jeweils schon im Achtelfinale Schluss.

Eine Serie, die mit Reals Selbstverständnis nicht im Ansatz zu vereinbaren ist. Doch Mourinho bremst die Erwartungen. "In einem Entwicklungsprozess hat eine Mannschaft erst im zweiten Jahr ein System und eine Spielphilosophie", sagt der Coach, fügt allerdings gewohnt selbstbewusst an: "Glücklicherweise ist es aber immer so gewesen, dass meine Teams schon im ersten Jahr einen Titel geholt haben." Mit dem FC Porto, dem FC Chelsea und Inter wurde der Coach jeweils auf Anhieb Meister.

Özil: "Jose Mourinho ist der beste Trainer der Welt"

"Jose Mourinho ist für mich der beste Trainer der Welt. Ich wollte unbedingt mit ihm zusammenarbeiten", sagt Özil und ist von seinem neuen Trainer, der ihn für rund 18 Millionen Euro von Werder Bremen verpflichtete, voll des Lobes.

Auch Sami Khedira schwärmt von Mourinho (Foto: firo).

Auch Khedira, für 14 Millionen Euro vom VfB Stuttgart zu den Königlichen gewechselt, gerät bei Mourinho ins Schwärmen: "Seine Mannschaften spielen taktisch perfekt. Ich mir sicher, dass ich unter ihm Titel gewinnen werden. Er ist ein Siegertyp."

Mourinho: "Real Madrid bleibt keine Zeit zum Jammern"

In der Vorbereitung trugen Mourinhos Umbauarbeiten am Kader schon erste Früchte. Ungeschlagen überstand man alle sechs Testspiele - obwohl die Mannschaft aufgrund der Transferaktivitäten und des WM-Urlaubs zahlreicher Stars nur langsam zusammenwachsen konnte.

"15 Tage lang habe ich mit nur sieben Spielern gearbeitet, aber bei Real Madrid bleibt keine Zeit zum Jammern", sagt der Trainer: "Ich bin dem Verein aber auf jeden Fall sehr dankbar, dass er sich sehr darum bemüht hat, qualitativ hochwertige Spieler zu verpflichten."

Inzwischen ist der Kader komplett, der Kampf um die Stammplätze voll entbrannt. Özils größter Konkurrent für die Spielmacherrolle ist jedoch vorerst außer Gefecht gesetzt. Ex-Weltfußballer Kaka fällt nach einer Knie-OP noch monatelang aus.

Auch im defensiven Mittelfeld, Khediras angestammter Position, lichteten sich zuletzt verletzungsbedingt die Reihen. Der Argentinier Fernando Gago zog sich im letzten Test gegen Atletico Penarol ebenfalls eine Blessur am Knie zu und muss bis zu fünf Wochen pausieren.

Die Mannschaft zeigt sich von diesen Rückschlägen jedoch unbeeindruckt. "Wir haben einen jungen und aufregenden Kader. Die Qualität ist enorm hoch", sagt Kapitän Iker Casillas. Am Sonntag wird es nun ernst. Özil und Khedira werden alles daran setzen, dass Mallorca Deutschlands Partyinsel Nummer eins bleibt.

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