Von schweren Krawallen war die Begegnung der italienischen Serie A am Sonntag zwischen Rekordmeister Juventus Turin und dem FC Genua (3:2) begleitet. Während der Partie warfen Ultra-Gruppen aus Turin Feuerwerkskörper und Tränengas in Richtung der FC-Anhänger. Die wiederum revanchierten sich ebenfalls mit Feuerwerkskörpern, wobei ein Polizist verletzt und ins Krankenhaus gebracht wurde. Nach dem Abpfiff kam es vor dem Stadion zu weiteren Zusammenstößen der Hooligans aus beiden Lagern. "Juve" und Genua drohen nun drastische Strafen. Die nächsten Punktspiele der beiden Mannschaften könnten unter Ausschluss der Öffentlichkeit ausgetragen werden.
Zu Ausschreitungen kam es auch nach Ende der Partie SSC Neapel gegen Meister Inter Mailand (0:0). Neapolitanische Fans bewarfen den Bus der Inter-Spieler mit Steinen.
Innenminister Roberto Maroni zeigte sich empört über die Vorkommnisse am Wochenende. Er rief die italienischen Klubs auf, die Hooligans mit neuen, strengeren Maßnahmen zu bekämpfen. Auswärtsreisen der Vereine sollten aufs Minimum beschränkt werden. Polizeichef Antonio Manganelli bemängelte die zunehmende Gewalt in der Serie A seit Beginn diesen Jahres.