Mit der „Blamage von Brisbane“ sorgten Deutschlands Fußballerinnen für einen historischen Tiefpunkt in der DFB-Historie. Am 3. August scheiterte erstmals ein deutsches Frauen-Nationalteam in der Vorrunde einer Weltmeisterschaft.
Ein 1:1 gegen Südkorea im letzten Gruppenspiel besiegelte den tränenreichen K.o. der Vize-Europameisterinnen, die zum Auftakt Marokko 6:0 geschlagen hatten, dann aber 1:2 gegen Kolumbien verloren. Nach dem Debakel sprach Verbandsboss Bernd Neuendorf aus der Ferne flugs der bis 2025 gebundenen Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg das Vertrauen aus. Es folgte eine beispiellose Hängepartie.
„MVT“ erkrankte während der Turnieranalyse und fehlte wochenlang, rief dann aber plötzlich mit Vorträgen unter anderem beim bayerischen Zahnärztetag Irritationen hervor. Da befand sie sich im genehmigten „Erholungsurlaub“. Dumm nur: Das hatte öffentlich niemand vorab mitgeteilt. Ein Kommunikationsdesaster, das schlussendlich doch in der Trennung per Vertragsauflösung mündete.