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"Wir sind nicht die Anschieber für eine größere Akzeptanz des Frauenfußballs. Das muss die Bundesliga von sich aus schaffen", sagte ZDF-Sportchef Dieter Gruschwitz im Interview mit Zeit Online: "Ich kann mir nicht vorstellen, dass es im ZDF eine Sportsendung über die Frauenfußball-Bundesliga geben wird." Das ZDF werde "sicher nicht regelmäßig" berichten.
Nach der derzeitigen WM werde der Frauenfußball von der Bildfläche verschwinden, sagte Gruschwitz, auch weil das DFB-Team die Qualifikation für die Olympischen Spiele 2012 verpasst hat. Gruschwitz vergleicht die Situation mit der nach der Handball-WM 2007 in Deutschland. "Damals, als Deutschland Weltmeister wurde, dachten auch viele: Jetzt wird das Interesse an der Bundesliga steigen, im Fernsehen werden die Quoten auf hohem Niveau sein, wenn Deutschland spielt. Das ist aber nicht eingetreten", sagte Gruschwitz.
Seiner Meinung nach müssen der Deutsche Fußball-Bund (DFB) und die Vereine ihr Angebot attraktiver gestalten. "Dazu zählen nicht nur das Spiel, sondern das ganze Programm, die Atmosphäre drumherum. Nur zu sagen, da spielen 22 Spielerinnen 90 Minuten gegeneinander, ist zu wenig", sagte Gruschwitz.
Maßgeblich für eine veränderte ZDF-Strategie ist laut Gruschwitz eine Entwicklung der Zuschauerzahlen. In der vergangenen Saison kamen im Schnitt nur etwa 800 Fans zu einem Spiel der Frauen-Bundesliga.
