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Australien - EQG 3:2
"Matildas" in Bochum gefeiert

Frauen-WM: Australischer Sieg in Bochum
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Australien hat mit einem 3:2 (1:1) gegen Äquatorial-Guinea die Chance auf den Viertelfinal-Einzug gewahrt. Der Afrikameister von 2008 muss derweil die frühe Heimreise befürchten.

WM-Spiel Nummer drei: Schon lange vor dem Anpfiff der Partie der Gruppe D zwischen Australien und Äquatorial-Guinea sorgten die 15.640 Zuschauer für eine prächtige Stimmung im WM-Stadion Bochum. Eine kleine Änderung zu den bisherigen beiden Partien: Die Laola-Welle ging zur Abwechslung mal rechts herum.

Und wem die Unterstützung des Großteils des Publikums galt, wurde auch recht schnell deutlich: den Australierinnen. Die Anhänger der „Matildas“ - in Fahnen gehüllt, gelb-grünen Trikots gekleidet und dem Känguru-Maskottchen im Gepäck sowie den Nationaltrainer der Männer, Holger Osieck, auf der Ehrentribüne - gaben vorab schon einmal einen kleinen akustischen Einblick in ihr Gesangs-Repertoire. Das Anfeuern der „Aussies“ zahlte sich schnell aus. In der achten Minute konnte Torfrau Miriam den Schuss von Heather Garriock nur abprallen lassen, Leena Khamis staubte anschließend zum 1:0 ab.

Australien: Williams – Colthorpe, Uzunlar, Carroll, Kellond-Knight – Shipard (46. de Vanna), McCallum (78. Polkinghorne), Van Egmond – Kerr (69. Allen), Khamis, Garriock. Äquatorial-Guinea: Miriam – Bruna (82. Laetitia), Carolina, Dulcia - Ana Cristina, Jumaria (66. Sinforosa) - Vania, Dorine - Añonma, Diala – Chinasa (57. Natalia). Schiedsrichter: Gaal Gyoengyi (Ungarn) Tore: 1:0 Khamis (8.), 1:1 Anonmna (21.), 2:1 van Egmond (48.), 3:1 de Vanna (51.), 3:2 Anonma (83.) Gelbe Karte: de Vanna – Anomna, Ana Cristina, Sinforosa. Zuschauer: 15.640

Die 25-Jährige machte auch beim Torjubel alles richtig, als sie sich gemeinsam mit ihren Teamkolleginnen vor dem australischen Fanblock auf der Nordtribüne aufstellte und sich bei dieser Gelegenheit schon einmal für die großartige Unterstützung bedankte.

Groß war allerdings der Unmut, als die Schiedsrichterin Gyoengyi Gaal auf ein ganz offensichtliches Handspiel von Bruna im Fünf-Meter-Raum in der 16. Minute nicht reagierte. Dabei hatte Bruna den Ball nach einem Pfostentreffer der Australierinnen förmlich aufgefangen. Zu allem Überdruss schlug Torfrau Miriam den Ball auch noch aus der Hand ab. Bibiana Steinhaus übrigens fungierte bei der der Partie als vierte Offizielle.

Das recht robust auftretende Team aus Äquatorial-Guinea ließ sich von dem frühen Rückstand nicht verunsichern. Nachdem Starstürmerin Genoveva Anonma, gemeinsam mit Diala und Dorine die Antreiberin in der Offensive, im ersten Spiel gegen Norwegen (0:1) 14 Torschüsse ohne Erfolg abgegeben hatte, hatte sie bei ihrem zweiten Einsatz mehr Glück. Zunächst lief der Neuzugang von Turbine Potsdam Servet Uzunlar auf und davon und dribbelte anschließend auch noch Australiens Torfrau Lydia Williams, die diesmal den Vorrang vor Melissa Barbieri bekam, aus. Zelebriert wurde der Ausgleich mit einem Tänzchen an der Eckfahne.

Zugute halten musste man der Schiedsrichterin, dass sie in der zweiten Hälfte der ersten Halbzeit begann, gegen die unfaire Spielweise der Afrikanerinnen durchzugreifen und an Anomna nach einem klaren Rempler die erste Gelbe Karte verteilte.

Nachdem der Asienmeister in der ersten Hälfte noch einige gute Chancen gegen die insgesamt unterlegene Elf von Trainer Marcello Frigerio ausgelassen hatte, begann die zweite Halbzeit turbulent. Nach einer flachen Hereingabe von Khamis, die sich auf der linken Außenbahn durchgetankt hatte, verfehlte die eingewechselte Lisa da Vanna zunächst den Ball, Emily van Egmond war aber zur Stelle und nagelte den Ball volley an der insgesamt schwachen Keeperin Miriam vorbei zur erneuten Führung der „Matildas“ in die Maschen (48.). Dass sich die Australierinnen zu wehren wussten, zeigte die Aktion zum 3:1. Die Schiedsrichterin hatte die Partie laufen lassen, obwohl Diala am Boden lag. Lisa de Vanna nahm den langen Ball von Khamis auf und ließ die Abwehr einmal mehr nicht gut aussehen (51.).

Und fast schienen die Australierinnen noch dafür bestraft zu werden, dass sie zu fahrlässig mit ihren zahlreichen Chancen umgegangen waren, denn Anonma traf aus dem Nichts heraus zum 2:3 (83.). Diesmal hatte Servet Uzunlar äußerst schlecht gegen die 22-Jährige ausgesehen. Nach dem Abpfiff konnten sich aber doch die Australierinnen feiern lassen.

Der letzte Anpfiff in Bochum erfolgt am Mittwoch um 20.45 Uhr zur Partie der Gruppe C zwischen Nordkorea und Kolumbien.

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