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BL 8 WF: Harder weg
"Blamage ließ mir keine Alternative"

BL 8 WF: Harder schmeißt seinen Job
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Schmählich scheiterte der SuS Derne bereits in der Vorrunde der Dortmunder Hallen-Stadtmeisterschaften. Das bewog Trainer Oliver Harder seinen Hut zu nehmen.

Mit 2:4 musste der SuS im Entscheidungsspiel gegen A-Ligisten Alemannia Scharnhorst die Segel streichen. Doch nicht das Ausscheiden an sich, sondern die Art und Weise wie es zustande kam, sorgte für einen dicken Hals beim Übungsleiter. „Da war einfach nichts von dem zu sehen, was nötig ist, um in der Halle erfolgreich zu sein: Kein Ehrgeiz, kein Wille, nicht einmal Spaß am Spiel.“ Doch noch mehr ärgerte Harder sich über „Tätlichkeiten und die Meckerei“.

Keine professionelle Einstellung

Allerdings ist eins auch klar: Nur wegen des frühen Aus’ bei dem renommierten Hallen-Turnier hat der ehrgeizige Trainer die Brocken sicher nicht hingeschmissen. Schon der Saisonverlauf war unbefriedigend. Nach wirklich gutem Start wurde die neu formierte Elf vom Plümers Ort nach unten durchgereicht und muss nun auf einem Abstiegsplatz überwintern. „Ich war bei meinen bisherigen Trainerstationen immer relativ erfolgreich. Natürlich gehört da auch immer Glück dazu, aber wichtiger ist eine professionelle Einstellung.“ Und daran haperte es laut Harder bei einigen seiner Kicker.

Dazu gesellte sich dann jetzt „die Blamage“, wie Harder das Ausscheiden seine SuS in der Halle Nord nennt. „Wir spielen dort vor 300 Zuschauern von denen ich mindestens 280 persönlich kenne und scheiden sang- und klanglos aus. Da blieb mir einfach keine Alternative mehr, als die Brocken hinzuschmeißen“, gibt der 45-Jährige einen Einblick in sein Seelenleben.

Blick nach vorn

Doch langes Trübsalblasen gehört offenbar nicht zu Harders ausgeprägten Charaktereigenschaften. Nur wenige Tage nach seinem Abschied richtet er den Blick nämlich schon wieder nach vorn. Geht es nämlich nach ihm soll seine erste Trainerstation im Seniorenbereich nicht seine letzte bleiben. „Ich finde es sehr schade, als Trainer jetzt arbeitslos zu sein“, versichert der in Lünen wohnhafte Coach, „aber mit gutem Willen und ein bisschen Glück wird sich schon was geeignetes finden.“ Allerdings käme für den Inhaber einer B-Lizenz die Kreisliga wohl nicht infrage. „Ich möchte zwar schnellstmöglich wieder eine Mannschaft trainieren, aber es sollte schon ein Bezirksligist oder höher sein.“

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