Die IFAB folgte am Donnerstag auf ihrem jährlichen Geschäftstreffen der Empfehlung ihres technischen Komitees. Die Entscheidung fällt auf der Generalversammlung am 4. und 5. März 2022 in Zürich.
Demnach sollen die jeweiligen Organisatoren der Wettbewerbe und Ligen künftig selbst entscheiden, ob sie bis zu fünf Auswechslungen gestatten. Die Neuregelung soll ohne zeitliche Begrenzung gelten. Dabei soll das aktuelle Format mit drei möglichen Wechselzeitpunkten plus die Halbzeitpause beibehalten werden. Dieses war im Zuge der Corona-Pandemie im Mai 2020 in vielen Ligen wie in der Bundesliga eingeführt worden, um der gestiegenen Belastung der Profis Rechnung zu tragen.
Die Ausnahme sollte nach der WM 2022 in Katar enden. Von Spielern und Trainern war sie aber fast ausnahmslos begrüßt worden. Nur wenige Ligen wie etwa die englische Premier League blieben auch in Zeiten der Pandemie bei drei Wechseln.
Zudem schlug die IFAB vor, die bei einigen Wettbewerben testweise einführte Regelung zu zusätzlichen Auswechslungen bei Gehirnerschütterungen bis 2023 zu verlängern. Die Idee, die Halbzeitpause von 15 auf 25 Minuten zu verlängern, soll dagegen nicht weiter verfolgt werden.