"Wir stöhnen ja alle darüber, wie sich unser Leben durch Corona verändert hat. Aber die, die unter härtesten Bedingungen jeden Tag ihre Gesundheit riskiert haben, sind für mich echte Helden“, sagte er im Interview der „Westdeutschen Allgemeinen Zeitung“.
Sie einladen zu dürfen, wäre grandios, „das wäre eine große Ehre für uns“, meinte der 61-Jährige. „Und darüber würde sich angesichts dessen, was diese Menschen für unsere Gesellschaft geleistet haben, hoffentlich niemand beschweren, der noch nicht geimpft ist.“ Der Besuch würde natürlich unter Wahrung aller Regeln erfolgen. Das müsste „natürlich genau besprochen werden mit allen zuständigen Stellen“, sagte Watzke.
Derzeit wird in Deutschland diskutiert, ob die Corona-Auflagen für geimpfte Menschen gelockert werden sollen. Der Deutsche Ethikrat hatte dies am Donnerstag noch abgelehnt. „Das ist eine Frage, die auf politischer Ebene, über Parteigrenzen hinweg und unter Einbezug des Ethikrates beantwortet werden muss“, sagte Watzke. „Was die Menschen angeht, die geimpft und mit hoher Wahrscheinlichkeit für einen gewissen Zeitraum immun sind, musst du auf Sicht de jure eine gute Begründung finden, um diese Grundrechte weiter einzuschränken. Das nimmt ja auch die Politik so wahr.“