Björn Mehnert, Trainer des Wuppertaler SV, hatte es nach dem letzten Spiel des Jahres 2020 bei Borussia Dortmund II (0:3) angekündigt: [article=508478]Über Weihnachten wird es eine "knallharte Analyse" geben[/article]. Und die gab es auch beim WSV.
Das Resultat: Nach RevierSport-Informationen haben Sportvorstand Thomas Richter, Sportchef Stephan Küsters sowie das Trainerteam um Mehnert sowie Chefscout Gaetano Manno entschieden, dass fünf Spieler keine Zukunft mehr beim WSV besitzen. Es handelt sich um ein Quintett, das noch bis zum 30. Juni 2021 an den Verein gebunden ist. Nun dürfen sich die Akteure vorzeitig um neue Herausforderungen bemühen und Wuppertal ablösefrei verlassen.
Demnach sind, wenn der WSV am 2. Januar 2021 ins Training einsteigt, nicht mehr dabei: Tim Wendel, Viktor Maier, Gianluca Marzullo, Marwin Studtrucker und Yannick Geisler.
Geisler ist sich mit der SSVg Velbert einig
Der Letztgenannte gehört schon seit einigen Wochen nicht mehr zum WSV-Kader. Geisler will sich auf eine berufliche Zukunft im Einzelhandel fokussieren und im Fußball kürzer treten. Sein Weg soll zum Oberligisten SSVg Velbert führen. [article=509178]SSVg-Boss Oliver Kuhn bestätigte gegenüber RevierSport[/article], dass man mit Geisler schon eine Einigung erzielt habe.
Der Haken: Geisler hat seinen Vertrag beim WSV noch nicht aufgelöst. Das erste Angebot lehnte der Spieler nach RS-Infos ab. Ein zweites soll er nicht mehr erhalten. Ausgang offen. Kuhn sagte schon, dass man auf Geisler im Notfall auch bis zum Sommer warten würde.
Marzullo ist nach Ametov gemeinsam mit Königs zweitbester WSV-Torschütze
Auch Tim Wendel, der im vergangenen Sommer nach sieben Jahren bei den Sportfreunden Lotte als große Verstärkung nach Wuppertal kam, darf gehen. Der Defensivspezialist war lange verletzt und konnte nur neun Einsätze für Wuppertal verbuchen. Er konnte die sportlichen Entscheidungsträger nicht überzeugen. Ähnlich sieht es bei Viktor Maier aus, der auch immer wieder mit Verletzungen zu kämpfen hatte und nur sechs Kurzeinsätze verbuchte. Er spielt beim WSV ebenfalls keine Rolle mehr
Das gilt auch für das Offensiv-Duo Marwin Studtrucker und Gianluca Marzullo. Der 30-jährige Studtrucker, der im Januar 2020 nach Wuppertal wechselte, absolvierte 18 Begegnungen, erzielte zwei Tore und legte vier weitere Treffer auf. Trotzdem: Bei Trainer Mehnert hat er keine Chance mehr.
Überraschend dagegen dürfte das Aus von Marzullo sein. Der Italiener erzielte in 19 Einsätzen immerhin fünf Tore und ist nach Beyhan Ametov (sechs Tore) gemeinsam mit Marco Königs (auch fünf Treffer) der zweitbeste WSV-Torschütze. Insgesamt erzielte Marzullo in seiner WSV-Zeit 14 Tore in 43 Partien.
Mit Mike Osenberg hat der Wuppertaler SV bereits den ersten Winterabgang vermeldet. [article=509118]Der 20-jährige Stürmer schließt sich Oberligist TVD Velbert an[/article].