Am 20. November feiert Youssoufa Moukoko seinen 16. Geburtstag. Einen Tag später könnte er bereits zum jüngsten Spieler der Bundesliga-Geschichte avancieren. Den bisherigen Rekord hält ebenfalls ein Dortmunder: Nuri Sahin. Sahin debütierte am 6. August in der Bundesliga beim 2:2-Remis gegen den VfL Wolfsburg im Alter von 16 Jahren und 335 Tagen. Weil sich Top-Stürmer Erling Haaland aktuell in Quarantäne befindet, nachdem ein Mitglied der norwegischen Nationalmannschaft positiv auf Corona getestet wurde, und sein Einsatz am Wochenende bei Hertha BSC (21.11, 20.30 Uhr) in Gefahr ist, sind die Chancen auf das Debüt von Moukoko gestiegen.
141 Tore in 88 Spielen für den BVB
2016 wechselte der gebürtige Kameruner von St. Pauli in die Jugend des BVB und legte mit 141 Treffern in 88 Spielen den Grundstein für eine hoffnungsvolle Karriere. Für die U19 des BVB erzielte er in der derzeit unterbrochenen Saison in drei Liga-Spielen zehn Tore. Auch im DFB-Pokal überzeugte Moukoko und traf beim Sieg in Wiesbaden dreifach. Mike Tullberg, U19-Coach von Dortmund, schwärmt vom Ausnahmetalent: „Wir haben nur über einen kurzen Zeitraum zusammengearbeitet, weil er das Training grundsätzlich bei den Profis absolviert hat. Ich kann den Jungen aber nur loben. Er verhält sich sehr gut und ist extrem bodenständig. Das ist schon beeindruckend, wenn man bedenkt, dass über ihn so viel berichtet wird. Ich habe ihn bei der U19 behandelt, wie jeden anderen Spieler. Er war ein ganz normaler Teil der Mannschaft“, betonte der Däne gegenüber RevierSport.
Neben seiner unglaublichen Torquote, überzeugt Moukoko in seinem jungen Alter vor allem durch seine Professionalität. „Youssoufa ist morgens immer der erste im Kraftraum und extrem zielstrebig. So etwas habe in dem Alter nur ganz selten erlebt. Er ist ein Ausnahmetalent und ein Vorbild für die anderen jungen Spieler“, sagte Tullberg. Trotz der Lobeshymnen mahnt der 34-Jährige zur Geduld: „Er ist immer noch ein Junge. Für ihn ist es keine einfache Situation. Man muss Youssoufa die nötige Zeit geben. Er ist zwar schon so weit, aber wird sich auch noch verbessern und weiterentwickeln. Ich traue ihm alles zu.“