Borussia Dortmund muss in den kommenden Wochen auf Nico Schulz verzichten. Der Linksverteidiger hat sich am vergangenen Mittwoch beim Länderspiel gegen die Türkei einen Muskelfaserriss zugezogen und wird mehrere Wochen ausfallen. Das bestätigte am Dienstag Dortmuns Lizenzspielerchef Sebastian Kehl am Dienstag beim Training des Fußball-Bundesligisten. Gegen die Türkei war er über 70 Minuten zum Einsatz gekommen, später für die weiteren Partien jedoch wieder gestrichen.
Für Schulz ist es nicht die erste Verletzung in der gerade erst angelaufenen Spielzeit. Schon die ersten Partien in der Bundesliga gegen Mönchengladbach und Augsburg hatte der im Vorjahr für 25 Millionen Euro aus Hoffenheim gekommene Linksfuß wegen einer Wadenverletzung verpasst. Bei der 2:3-Niederlage im Supercup gegen die Bayern sowie beim 4:0-Erfolg über Freiburg kam er jedoch wieder zum Einsatz und musste prompt zur Nationalmannschaft. Nun also die nächste Ausfallzeit für den 27-jährigen Berliner.
Damit vergrößern sich auch wieder die Sorgen von BVB-Trainer Lucien Favre in der Abwehr. Neben Schulz wird gegen dessen Ex-Klub 1899 Hoffenheim auch Manuel Akanji ausfallen, der sich nach seinem positiven Corona-Test weiterhin in häuslicher Isloation befindet. Hinzu kommt der langzeitverletzte Dan-Axel Zagadou. Für das drei Tage später stattfindende Champions-League-Gruppenspiel gegen Lazio Rom muss Favre zudem auf den gesperrten Nationalspieler Emre Can verzichten. Er hatte beim Ausscheiden gegen Paris St. Germain die Rote Karte gesehen.
Ansonsten muss Mateu Morey derzeit wegen einer Erkältung kürzertreten. Offensivspieler Thorgan Hazard macht nach seinem Muskelfaserriss zwar Fortschritte, ist aber für die beiden Partien noch keine Option. sl mit dpa