Der SC Freiburg II wäre sportlich in der letzten Saison in die 2. Bundesliga aufgestiegen. Bekanntlich darf eine U23 aber nicht dorthin aufsteigen.
In der laufenden Saison ist alles anders bei den Breisgau-Talenten. Sie bekommen in der 3. Liga kein Bein auf den Boden und gingen als Letzter in die Winterpause, nachdem man im Dezember am letzten Spieltag auch das Kellerduell beim MSV Duisburg mit 2:4 verlor.
Trotzdem hatte man die Hoffnung auf den Klassenerhalt nicht aufgegeben - obwohl es schon elf Punkte auf den rettenden Platz 16 sind. Als Zeichen an die Konkurrenz wurde Johannes Wurtz verpflichtet.
Der Routinier lief unter anderem 65 Mal für den VfL Bochum auf (neun Tore) und spielte zuletzt für den finnischen Erstligisten FC Honka. Mit seiner Erfahrung sollte er helfen, doch aus dem Plan wird nicht.
Denn der 31-Jährige hat sich im Trainingslager der Freiburger einen Kreuzbandriss zugezogen. Bis zum 14. Januar bereitete sich die Mannschaft von Trainer Thomas Stamm in Estepona/Spanien auf das Spieljahr 2024 vor.
Andreas Steiert, der Leiter des Freiburger NLZs, betont: "Das ist sehr bitter für uns, aber auch für ihn persönlich. Ob wir noch einmal reagieren werden, das ist derzeit noch offen."
Zuvor hatte Steiert sich noch gefreut, solchen einen Spieler für den Abstiegskampf gewinnen zu können. Bei seiner Verpflichtung sagte er: "In dieser nicht ganz einfachen sportlichen Situation freuen wir uns sehr, dass Johannes die Herausforderung bei uns annimmt und Verantwortung übernehmen möchte."
Man hatte gehofft, dass Wurtz eine Art zweiter Vincent Vermeij werden könnte, der für die U23 des SCF in der Vorsaison so sicher traf, dann aber im Sommer zu Fortuna Düsseldorf wechselte.
Nun der Rückschlag - und das wenige Tage vor dem Start in die Restrunde. Hier geht es für den SC Freiburg gegen die andere U23 der Liga - die Reserve von Borussia Dortmund (Sonntag, 21. Januar, 19:30 Uhr).