Mit einer großen Portion Erfahrung hat der VfB Lübeck sein Mittelfeld für die kommende Drittliga-Saison verstärkt. Ulrich Taffertshofer wechselt vom künftigen Liga-Konkurrenten FC Erzgebirge Aue an die Lohmühle. Der 31-Jährige unterschrieb beim VfB einen Zwei-Jahres-Vertrag bis zum 30. Juni 2025.
VfB-Sportvorstand Sebastian Harms sagt: "Mit Ulrich gewinnen wir einen Spieler für uns, der für Attribute steht, die den Fußball auf der Lohmühle immer im Kern ausgemacht haben. Wir sind überzeugt, dass er mit seiner Erfahrung eine tragende Rolle einnehmen wird. Seine starke Mentalität und Einsatzbereitschaft gepaart mit einer enormen Zweikampfstärke werden unserer Mannschaft neben seinen fußballerischen Fähigkeiten gut tun. Er weiß genau, worauf es in der 3. Liga ankommt, um Spiele zu gewinnen. Wir sind sehr froh, einen Spieler von seiner Qualität von unserem Weg und dem VfB überzeugt zu haben."
Der aus dem oberbayrischen Abertshausen stammende Taffertshofer wurde nach fußballerischen Anfängen in Söchering, Murnau und Starnberg im Nachwuchs der Münchner Löwen ausgebildet.
Beim TSV 1860 gehörte er zum Kader der damaligen Regionalliga-U23, ehe der defensive Mittelfeldmann über die Stationen Wacker Burghausen und SpVgg Unterhaching erstmals im Norden beim VfL Osnabrück landete. Im Vorjahr wechselte er zu Erzgebirge Aue. Während ihm mit Unterhaching 2017 der Aufstieg in die 3. Liga gelang, feierte er zwei Jahre später in Osnabrück den Sprung in die 2. Bundesliga. In Unterhaching, Osnabrück und Aue war der Mittelfeld-Abräumer zeitweise auch Kapitän seiner Teams. Insgesamt stehen 58 Zweitliga-, 143 Drittliga- und 96 Regionalliga-Einsätze für Taffertshofer zu Buche.
"In den sehr guten Gesprächen mit Sebastian Harms und Lukas Pfeiffer habe ich von Beginn an gespürt, dass der VfB auf mich setzt. Das passt gut mit meinen Ambitionen zusammen, gerne wieder an die Jahre vor der vergangenen Saison anknüpfen zu wollen, in denen ich meinen Mannschaften als Stammspieler viel geben konnte, wie ich glaube. Zudem bin ich sehr gespannt auf die Lohmühle, die ich noch nicht erlebt habe, aber zu der meine Spielweise gut passen könnte. Gemeinsam ist das Ziel, möglichst viel von der Aufstiegseuphorie mitzunehmen und mit dem Team eine geile Saison zu spielen", sagt Taffertshofer.