Hinter der zweiten Mannschaft von Borussia Dortmund liegt eine anstrengende Woche. Auch wenn der 4:0-Erfolg über den FSV Zwickau BVB-Trainer Jan Zimmermann durchaus erfreut, ist er mit der Ausbeute aus den letzten drei Spielen nicht vollends zufrieden: „Wir haben unnötig Punkte liegen lassen, vor allem gegen Oldenburg. Wir sind aber in einer Situation, in der wir alles selbst in der Hand und auch das Vertrauen haben, dass wir die Punkte holen, die wir brauchen.“
Mit zwei Toren und einer Vorlage präsentierte sich Justin Njinmah gegen Zwickau von seiner besten Seite. Unter der Führung von Zimmermann scheint er sein Potential voll entfalten zu können: „Seit ich hier bin haben wir einen guten Austausch, er macht wirklich starke Spiele. Er arbeitet auch viel für die Mannschaft, das wird bei ihm ein bisschen unterschätzt. Wenn alle für die Mannschaft arbeiten, werden am Ende auch alle belohnt. Er ist Teil der Mannschaft, genauso wie wir von ihm profitieren, profitiert er auch von den anderen.“
Ebenfalls eine starke Leistung zeigte Ted Tattermusch, der die Gastgeber in der Anfangsphase in Führung brachte. Unter Zimmermann war es der erste Startelfeinsatz für den 21-Jährigen. „Ted hatte klare Aufgaben, Tore schießen war eigentlich eine untergeordnete. Es freut mich besonders für ihn, er hat jeden Tag in jedem Training alles reingelegt und hat in dieser Englischen Woche gut zu dem Plan gepasst. Wenn jemand so viel für die Mannschaft arbeitet, verdient er sich auch das Tor“, lobte Zimmermann den Mittelstürmer.
Klassenerhalt liegt in der eigenen Hand
Nach dem Sieg gegen Zwickau stehen die Dortmunder auf dem 16. Tabellenplatz. Für den Abstiegskampf in den letzten zehn Spielen zeigt sich Zimmermann zuversichtlich: „Es ist eine enge Liga. Wir haben gezeigt, dass wir mithalten und auch gute Mannschaften schlagen können, das sollte uns Vertrauen geben. Wir haben aber auch gesehen, dass, wenn wir nicht an unsere Grenze kommen und nicht so arbeiten, wie wir es müssen, wir auch gegen jede Mannschaft schlecht aussehen können.
Mit der nächsten Aufgabe in München am kommenden Wochenende will sich der Trainer allerdings noch nicht beschäftigen: „Nach der Woche tun wir alle gut damit, erst einmal durchzuschnaufen und die Partie sacken zu lassen. Ab Dienstag beschäftigen wir uns dann mit 1860 München. Wir haben gegen Mannheim und phasenweise gegen Dresden gezeigt, dass wir die Qualität haben. Aber Qualität alleine reicht einfach nicht, deshalb schauen wir von Woche zu Woche.
Wir haben noch genug Spiele, um die Punkte zu holen, die wir brauchen. Dabei wollen wir gar nicht so sehr auf die anderen Mannschaften gucken.
Jan Zimmermann
Für Zimmermann ist es essentiell, auch in der Schlussphase den richtigen Fokus zu bewahren. „Wir haben noch genug Spiele, um die Punkte zu holen, die wir brauchen. Dabei wollen wir gar nicht so sehr auf die anderen Mannschaften gucken. Wenn wir jede Woche anfangen zu rechnen, bringt uns das auch nicht weiter. Wir müssen bei uns bleiben und unsere Punkte einsammeln, dann wird es am Ende reichen“, prognostizierte der 43-Jährige.