Borussia Dortmund II hat in der 3. Liga am Sonntag den vierten Sieg im siebten Spiel gefeiert. Die Mannschaft von Enrico Maaßen gewann das Aufsteigerduell beim Schlusslicht TSV Havelse knapp mit 1:0. Richmond Tachie erzielte in der 69. Minute das Tor des Tages.
Auch wenn beide Mannschaften neu in der Liga sind, war die Favoritenrolle vor dem Anpfiff klar verteilt. Der BVB spielt bisher eine starke Runde und steht weit oben in der Tabelle, Havelse dagegen verlor die ersten sechs Spiele allesamt und ist Schlusslicht. Erst zwei Tore schossen die Niedersachsen.
Havelse sammelt fleißig Karten
Die Partie in der Hannoveraner HDI-Arena erwies sich für den BVB jedoch als eine zähe Angelegenheit. Die kleinen Borussen mussten zudem auf Steffen Tigges verzichten, der sich beim 4:1-Sieg über den MSV Duisburg in der Vorwoche verletzt hatte. So fehlte auch der Borussia die nötige Durchschlagskraft im Angriff, zudem trat der Gastgeber in den Zweikämpfen äußerst robust auf.
Früh sahen unter anderem Niklas Teichgräber und Linus Meyer die Gelbe Karte, sie wurden später beide von Trainer Rüdiger Ziehl ausgewechselt, weil ein Platzverweis drohte. Nach einem heftigen Einsteigen von Julius Langfeld gegen Marco Pasalic musste der Dortmunder Offensivmann zu allem Überfluss nach 42 Minuten verletzt ausgewechselt werden. Sportlich ging es ohne Tore in die Pause.
Zur Pause wechselte Maaßen und brachte Ted Tattermusch für Timo Bornemann in den Sturm. Der Neuzugang des SV Meppen zeigte sich schnell präsent und hatte in der 53. Minute die große Chance zur Führung. Norman Quindt im Havelser Tor parierte den wuchtigen Schuss jedoch sehenswert. Der BVB war nun die deutlich bessere Mannschaft und verzeichnete nahezu sämtliche Offensivszenen.
Tolle Vorarbeit von Makreckis
Es dauerte aber bis zur 69. Minute, ehe Tachie endlich das erlösende 1:0 erzielte. Zur Hälfte gehörte der Treffer allerdings auch Cebrails Makreckis, der mit einem tollen Solo mehrere Havelser aussteigen ließ und schließlich für Tachie auflegte. In der 80. Minute vergab erneut Tattermusch die Möglichkeit zur Vorentscheidung.
So blieb es bis zum Abpfiff eng - aber wirklich gefährlich wurde das Heimteam nur selten. Der BVB durfte deshalb erneut jubeln und kletterte durch den Erfolg auf den dritten Tabellenrang. Am kommenden Samstag (14 Uhr) steigt das Spitzenspiel gegen Tabellenführer 1. FC Magdeburg.