Die U23 von Borussia Dortmund hat die erste Saisonniederlage in der 3. Liga gut weggesteckt. Trotz eines 0:1-Rückstands schickten der BVB-Nachwuchs den MSV Duisburg vor dem Augen von Sportdirektor Michael Zorc, seinem baldigen Nachfolger Sebastian Kehl und dem Technischen Direktor Edin Terzic sowie Cheftrainer Marco Rose mit 4:1 zurück an die Wedau.
Als das Quartett wenige Minuten vor dem Abpfiff das Stadion Rote Erde verließ, hatten die Jungs von Trainer Enrico Maaßen den Sieg gegen den MSV bereits eingetütet. Kein Wunder, dass Maaßen entsprechend zufrieden war. „Wir sind sehr zufrieden. Es war ein gutes Fußballspiel für die Zuschauer gegen einen guten Gegner“, bilanzierte er anschließend. Das sei keineswegs selbstverständlich gewesen, nachdem seine Mannschaft unter der Woche beim 1:2 in Osnabrück ligenübergreifend die erste Saisonniederlage seit November 2020 hinnehmen musste. „Dann bekommst du noch einen Nackenschlag mit dem 0:1. Aber wie wir dann bei uns geblieben sind und die Tore erzielt haben, das ist richtig gut. Wir hatten viele Tormöglichkeiten und wunderschöne Tore erzielt“, sagte Maaßen.
Wir wollen Tore schießen, wir wollen nach vorne gehen, wir gehen hohes Risiko im Pressing. Das kann auch mal bestraft werden. Aber so lange die Mentalität so ist, wenn es mal einen gibt, dann wieder aufzustehen, ist alles okay.
Enrico Maaßen
1432 Zuschauer im Stadion Rote Erde sahen ein Spiel, in dem der MSV Duisburg bei den Treffern von Steffen Tigges (32. und 59.), Berkan Taz (51.) und Timo Bornemann (87.) und einem Gegentreffer von Ademi Orhan (28.) sicher etwas unter Wert geschlagen wurde. „Wir waren klar besser, aber trotzdem gab es die eine oder andere Chance zu viel für den Gegner“, meinte auch Maaßen. „Trotzdem ist das unsere Spielanlage. Wir wollen Tore schießen, wir wollen nach vorne gehen, wir gehen hohes Risiko im Pressing. Das kann auch mal bestraft werden. Aber so lange die Mentalität so ist, wenn es mal einen gibt, dann wieder aufzustehen, ist alles okay. Das haben wir bislang super gemacht.“
Maaßen lobt die Spielanlage des MSV
Bei den "Zebras" war die Stimmung naturgemäß deutlich gedrückter. Deshalb hatte Enrico Maaßen noch einen moralischen Aufheller für seinen Kollegen Pavel Dotchev im Gepäck: „Da war vieles auch richtig gut. Da darf man sich nicht nur von dem 4:1 blenden lassen. Sie waren schon in der Lage, auch vier Tore zu schießen“, meinte der BVB U23-Trainer. Dotchev bedankte sich brav für die Unterstützung: "Danke, das ist lieb", sagte er. Er hatte sie an diesem bitteren Nachmittag für den MSV bitter nötig.