Die Lila-Weißen haben seit sieben Spielen nicht mehr verloren, die Himmelblauen gewannen vier der letzten fünf Partien. „Wir haben schon zu Beginn nicht so schlecht gespielt, wie es zwischenzeitlich der Tabellenplatz ausdrückte“, betont Osnabrücks Kapitän Claus Costa. „Am Anfang haben wir nicht die nötigen Punkte geholt. Aber dass es bei 15 neuen Spielern nicht sofort vom ersten Tag an reibungslos funktioniert, ist normal.“
Nachdem Costa in den Mannschaftsrat gewählt wurde, bestimmte ihn Trainer Uwe Fuchs zum Kapitän. „Das ist für mich eine große Ehre“, sagt der Ex-Düsseldorfer. „Aber die klassischen Führungsspieler á la Stefan Effenberg oder Oliver Kahn gibt es auch nicht mehr. Die Hierarchien sind inzwischen ein wenig flacher.“ Nach seinem Wechsel von Düsseldorf ins eher beschauliche Osnabrück schwärmte Costa schon vor seinem ersten Auftritt von den Fans: „Das hat sich zu 100 Prozent bestätigt. Man hat wirklich das Gefühl, dass das komplette Stadion hinter einem steht und nicht nur die Fankurve. Das ist schon fantastisch.“
Darauf ist der VfL auch gegen Chemnitz wieder angewiesen. Costa: „Die haben einen richtigen Lauf. Das ist eine Truppe, die hat nichts zu verlieren und so tritt sie auch auf. Die werden uns alles abverlangen, wie es bei Teams aus dem Osten so ist. Wir müssen dagegen halten.“