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VfL: Kramer
„Wer uns aufgibt, der wird sich wundern“

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VfL: „Wer uns aufgibt, der wird sich wundern“
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2011 wechselte Christoph Kramer von Leverkusen zum VfL. Der Jugendnationalspieler brauchte nicht lange um erst Stammspieler zu werden und dann Führungsspieler.

Zwar ist seine Zukunft, Bayer möchte ihn weiter ausleihen, noch ungewiss, doch bis zu seinem Vertragsende kann man sicher sein, dass sich der defensive Mittelfeldspieler für den VfL einsetzt und weil Kramer auch Klartext spricht, bot er sich als Interviewpartner nach dem Trainerwechsel bestens an.

Christoph Kramer, machen die ersten Trainingseinheiten beim neuen Coach auch neuen Mut? Den Mut hatten wir ohnehin nicht verloren, aber ich kann die Entscheidung der Vereinsführung verstehen. Obwohl ich der festen Überzeugung bin, dass Karsten Neitzel die wenigste Schuld an der Misere hatte, aber ein Trainerwechsel bringt neue Impulse.


Sie haben den Neuen jetzt einige Tage im Alltag erlebt. Wie ist Ihr erster Eindruck? Die erste Ansprache am Dienstag bestätigte mir eigentlich all das, was ich vorher über ihn gehört hatte. Er ist im wahrsten Sinne ein klassischer Trainer, der die wesentlichen Dinge des Fußballalltags repräsentiert. Vielleicht sind einige Dinge in den letzten Wochen vernachlässigt worden und wir Spieler waren da nicht immer bei 100 Prozent. Jetzt gilt es die Vorgaben auf dem Platz umzusetzen. Es gibt keine Garantie, dass uns das schon in Cottbus gelingt, aber ich bin sicher, dass der Trainer leistungsmäßig einige verborgene Prozente herauskitzelt.

Ist er schon der Motivator? Ja, er stachelt uns an, kritisiert uns aber auch bei Fehlern und bringt das immer mit einer Prise Ironie rüber. Der Trainerwechsel hat uns auf jeden Fall noch einmal für die schwierige Situation sensibilisiert. Alle sind wacher, die vermeintlichen Reservisten wittern ihre Chance, das hebt die Trainingsqualität.

Hand aufs Herz, muss man erst den Trainer wechseln, um so eine unterirdische Leistung wie gegen Aue zu verhindern? Eigentlich nicht. Das war nicht nachvollziehbar. Als ich vor der zweiten Halbzeit im Kabinengang stand, da habe ich an meinen Fußballfähigkeiten gezweifelt. Wir waren nach dem 0:1 wie gelähmt, es war grausam und mir taten unsere Zuschauer leid.

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