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Dynamo und Aue
Fußball-Sachsen im Keller

Dynamo und Aue: Fußball-Sachsen im Keller
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Nur neun Punkte aus zehn Spielen für Dynamo Dresden und Erzgebirge Aue - die "Abteilung Sachsen" sitzt im Tabellenkeller der zweiten Fußball-Bundesliga fest.

Statt von der Krise aber redet Aue-Coach Karsten Baumann nach dem am Montag in München erkämpften ersten Auswärtspunkt den "Aufwärtstrend" herbei. Und in einer Umfrage des Mitteldeutschen Rundfunks (MDR) bestimmen trotz schon dreier Heimpleiten exakt 50 Prozent der Fans einfach, dass es in Dresden keinen Grund zur Sorge gibt. "Wir müssen mit unseren Fehlern selbstkritisch umgehen. Dann werden wir auch wieder erfolgreich spielen", sagt Dynamo-Coach Ralf Loose.

Dessen eigentlich mit Blick auf die obere Tabellenhälfte in die Saison gestartete Mannschaft reklamiert auch das extrem schwere Auftakt-Programm (gegen die drei aktuellen Spitzenteams aus Braunschweig, Berlin und Kaiserslautern wurde bereits verloren, gegen Köln und 1860 München gab es wenigstens Unentschieden) als Grund dafür, dass es um das Punktesoll sogar noch schlechter bestellt ist als in der vorherigen Serie (damals stand Dynamo als Aufsteiger nach zehn Runden mit zehn Punkten da).

Dynamo-Abwehr zu durchlässig Die nächsten Wochen sollen nun zeigen, wo Dynamo aktuell hingehört. Am Sonntag (13.30 Uhr) treten die Dresdner beim Vorletzten FC St. Pauli an, dann kommt der 1. FC Union (im Vorjahr 4:0 besiegt) an die Elbe. Kontrahenten, die im Limit der Dynamos liegen sollten. Sorgen bereitet Loose neben der überraschenden Heimschwäche (erst vier Punkte in fünf Spielen trotz der erstklassigen Kulisse von im Durchschnitt 24.000 Zuschauern) auch der Umstand, dass es bisher noch kein einziges Mal gelang, ohne Gegentor vom Platz zu gehen. Immerhin verfügt der Dynamo-Coach über einen auch von der Qualität her breiten Kader, der genügend Alternativen bietet, wenn wie aktuell in Kapitän Robert Koch und Abwehrchef Roman Bregerie zwei Stammspieler gesperrt ausfallen.

Aue vor "Hammer-Wochen" Während die Dynamos eigentlich im Mittelfeld der Liga erwartet werden, ist Zweitliga-Zwerg Aue (knapp 18.000 Einwohner, weniger hat nur Sandhausen) von Anfang an auf Abstiegskampf gepolt. "Alles reine Kopfsache, jetzt haben wir wieder Selbstvertrauen und können optimistisch ins nächste Spiel gehen", sagt Kapitän und Leistungsträger Rene Klingbeil. Nachdem Aufsteiger Regensburg daheim 3:1 besiegt und Trainer Karsten Baumanns Position dadurch wieder etwas gestärkt worden war, holten die Erzgebirgler am Montag ausgerechnet bei den heimstarken Münchner 60ern nach zuvor vier teilweise klaren Niederlagen den ersten Auswärtspunkt (1:1).

Am Samstag (13.00 Uhr) soll nun durch einen Heimsieg gegen die punktgleichen Bochumer jenes kleine Polster geschaffen werden, das durch die dann folgenden "Hammer-Wochen" (Hertha, Kaiserslautern und Braunschweig stehen auf dem Programm) helfen könnte. Problemzone in Aue ist die Offensive, wo allein der Slowake Jakub Sylvestr bislang überzeugte und drei der mickrigen sieben Saisontreffer erzielte.

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