"Wir gehen davon aus, dass er zu uns kommt", sagte Eintracht-Coach Armin Veh am Freitag. Der 23 Jahre alte Außenverteidiger spielt seit drei Jahren für den VfB und bestritt in dieser Zeit 30 Erstligaspiele für die Schwaben. "Er passt gut rein zu uns und steht auch für Kontinuität über Jahre", sagte Veh: "Es ist sinnvoll, Spieler seines Alters zu verpflichten."
Zudem bestätigte Veh auch sein Interesse an Torwart Kevin Trapp vom Bundesliga-Absteiger 1. FC Kaiserslautern. "Ich will ihn unbedingt", sagte Veh über den 21-Jährigen. Trapp stand in dieser Saison in den ersten 23 Spielen bei den Pfälzern im Tor, verlor seinen Stammplatz dann aber an Tobias Sippel. Trapp, der die Pfälzer für die festgeschriebene Ablösesumme von 1,5 Millionen Euro verlassen kann, soll Eintracht-Routinier Oka Nikolov Konkurrenz machen.
Vor dem letzten Saisonspiel beim Karlsruher SC am Sonntag (13.30 Uhr/Sky und Liga total!) versprach Veh den Konkurrenten der Karlsruher im Abstiegskampf, dass sich die Hessen besser präsentieren werden als zuletzt beim 0:2 gegen 1860 München: "Wir hatten nach dem Aufstieg keine Spannung mehr. Aber jetzt geht es um etwas. Es darf nicht sein, dass wir im Wettbewerb etwas abschenken." Veh kündigte an, mit der Bestformation anzutreten. So soll auch der angeschlagene Kapitän Pirmin Schwegler, den Leistenprobleme plagen, auflaufen.
Aufgrund der verfeindeten Fanlager und der sportlichen Brisanz gilt die Begegnung zwischen den Badenern und der Eintracht als Risikospiel. 800 Polizisten sorgen für den größten Einsatz bei einem Fußballspiel in der baden-württembergischen Landesgeschichte. "Es sind zu viele Leute dabei, die nur Mist im Kopf haben", sagte Veh und fügte fast schon resignierend an: "Ich weiß nicht, wie man dem begegnen soll. So wie wir ein Fußballspiel planen, planen die Krawalle. Das hat mit Sport nichts zu tun."