Das gab der Klub zwei Tage nach der 0:1-Heimniederlage gegen den FC Augsburg bekannt. Die Mecklenburger waren in den letzten fünf Spielen ohne Sieg geblieben und haben als Tabellen-14. nur noch drei Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz. Nachfolger von Zachhuber wird dessen Co-Trainer Thomas Finck. Der frühere Jugend- und Amateurcoach der Hanseaten hat allerdings nur die A-Lizenz und keinen Fußball-Lehrerschein. "Wir haben eine Sondergenehmigung bei der Deutschen Fußball-Liga erwirkt", sagte Manager Rene Rydlewicz. Co-Trainer wird der bisherige Torwartrainer Marco Kostmann.
Rene Rydlewicz (Foto: firo).
Wie Manager Rydlewicz erklärte, habe zum einen der sportliche Misserfolg, aber auch die Art und Weise, wie zuletzt Fußball gespielt wurde, zu der Trennung geführt. "Das war äußerst schlecht. Deshalb haben wir uns zu dem Schritt entschieden", sagte Rydlewicz. Zachhuber reagierte überrascht. "Ich habe nicht damit gerechnet", meinte der geschasste Coach, der noch einen Vertrag bis 2011 hat. "Ich war sicher, dass wir noch das sichere Mittelfeld erreichen würden", sagte Zachhuber.
Zachhuber hatte am 8. März 2009 den glücklosen Dieter Eilts als Cheftrainer bei Hansa beerbt und den Klub vor dem Absturz in die Drittklassigkeit bewahrt. In seinem ersten Engagement für Hansa hatte der 47-Jährige Rostock in den Jahren 1999 und 2000 zweimal vor dem Abstieg aus der Bundesliga gerettet. Die Trennung von Zachhuber in Rostock ist die insgesamt neunte in der laufenden Zweitliga-Saison. Zuvor mussten bereits Edmund Becker (Karlsruher SC), Jürgen Seeberger (Alemannia Aachen), Stefan Emmerling (Rot Weiss Ahlen), Tomas Oral (FSV Frankfurt), Peter Neururer (MSV Duisburg), Uwe Rapolder (TuS Koblenz), Benno Möhlmann (SpVgg Greuther Fürth) und Jürgen Luginger (Rot-Weiß Oberhausen) vorzeitig ihren Stuhl räumen.