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Verletzungsschock - Boniface fehlt bis April, auch Guirassy verletzt

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Droht Bayer 04 Leverkusen über den Afrika-Cup hinaus auszufallen: Victor Boniface.
Droht Bayer 04 Leverkusen über den Afrika-Cup hinaus auszufallen: Victor Boniface. Foto: dpa
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Bayer Leverkusen muss lange auf Victor Boniface verzichten, der VfB Stuttgart bangt um Serhou Guirassy. Beide verletzten sich in der Vorbereitung auf den Afrika-Cup.

Das Herz von Victor Boniface ist gebrochen. Mit der nigerianischen Fußball-Nationalmannschaft wollte Bayer Leverkusens Toptorjäger beim Afrika-Cup angreifen. Doch eine Verletzung stoppt seinen Traum, der bullige Mittelstürmer ist bereits aus dem Lager der Super Eagles abgereist und am Dienstag zur Werkself zurückgekehrt. „Viel Glück, Jungs. Ich wünsche euch nur das Beste“, schrieb der 23-Jährige am Montag bei Instagram und visualisierte seinen Herzschmerz mit einem entsprechenden Emoji.

Wie Boniface leidet, kann Serhou Guirassy nachempfinden. Denn auch der Goalgetter des VfB Stuttgart droht das Kontinentalturnier in der Elfenbeinküste zu verpassen. Am Montag wurde der 27-Jährige während Guineas Vorbereitungsspiel gegen Nigeria (2:0) bereits nach weniger als einer halben Stunde ausgewechselt. Der Grund: eine Blessur im rechten hinteren Oberschenkel.

Die Verletzungen lassen nicht nur in Nigeria und Guinea, sondern auch in Leverkusen und Stuttgart den Puls höher schlagen. Plötzlich sind die beiden Bundesligisten mit einem Worst-Case-Szenario konfrontiert: Die Angreifer könnten länger ausfallen, als der Afrika-Cup (13. Januar bis 11. Februar) dauert.

Boniface muss operiert werden

Bei Boniface ist diese Vermutung am Dienstagnachmittag bereits Realität. Bayer Leverkusens Toptorjäger hat sich eine Muskelsehnenverletzung im rechten Adduktorenbereich zugezogen und muss in den kommenden Tagen operiert werden. Dies ergab eine MRT-Untersuchung am Dienstagvormittag, teilte der Tabellenführer der Fußball-Bundesliga mit. Der 23-Jährige werde „voraussichtlich Anfang April wieder in den Kader“ von Bayer-Coach Xabi Alonso zurückkehren können.

Guirassy wartet auf MRT

Auch bei Guirassy ist noch unklar, wie schwerwiegend die Verletzung ist. Zwar gab Guineas Nationaltrainer Kaba Diawara zunächst leichte Entwarnung. Der Stürmer habe „kein Risiko eingehen“ wollen, es sehe „nicht sehr ernst aus“. Der exakte Befund lässt allerdings auf sich warten, MRT-Bilder sollen Aufschluss geben.

Die Schwaben stehen „in sehr engem Austausch“ mit Guineas Verband und Guirassy selbst. Die Situation werde „ganz genau“ beobachtet, sagte VfB-Sportdirektor Fabian Wohlgemuth - und betonte zugleich: „Ferndiagnosen sind wenig sinnvoll“.

Noch hofft das Überraschungsteam dieser Bundesligasaison auf einen glimpflichen Verlauf bei Guirassy, der mit 17 Toren in 14 Ligaspielen entscheidenden Anteil am Stuttgarter Höhenflug hat. Und auch in Leverkusen gibt es zumindest eine positive Nachricht: Nathan Tella dürfte im Aufgebot von Trainer Xabi Alonso bleiben.

Der 24-Jährige, der Boniface beim Tabellenführer während des Afrika-Cups ersetzen soll, wurde bei Nigeria als Nachnominierung gehandelt. Am Dienstag jedoch entschied sich Nationaltrainer Jose Peseiro für Nizza-Mittelstürmer Terem Moffi. Glück im Unglück für Bayer.

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