Die wohl leichteste und schwierigste Aufgabe zugleich wartet am Samstag (15:30 Uhr) auf den VfL Bochum. Niemand erwartet beim Rekordmeister FC Bayern München etwas vom VfL, daher kann die Mannschaft von Trainer Thomas Letsch eigentlich befreit aufspielen.
2007 konnte der VfL zuletzt einen Zähler in München holen, danach gab es nur Niederlagen und immer mindestens drei Gegentore. 2021 setzte es sogar eine 0:7-Pleite. Um diesmal eine realistische Chance zu besitzen, muss Bochum die Tugenden an den Tag legen, die Philipp Förster nennt: "Wir werden alles reinhauen. Wir brauchen auch Mut und Glaube, dass wir in München bestehen können."
Wobei Förster vor allem froh ist, dass er überhaupt wieder dabei ist. Er musste in der Vorbereitung wochenlang passen, kam erst nach und nach wieder heran.
Mit Blick auf seine Verletzung erklärt der Mittelfeldmann: "Ich führe mir jeden Tag meine Ziele vor Augen. Das ist Motivation genug, um dafür hart zu arbeiten. Es war keine schöne Zeit, aber ich bin sehr froh, jetzt zurück zu sein."
Ich führe mir jeden Tag meine Ziele vor Augen
Philipp Förster
Vielleicht kann er ja auch Angreifer Philipp Hofmann so in Szene setzen, dass der seine Torflaute beenden kann. Der ehemalige Karlsruher macht und tut, hat aber im Abschluss aktuell einfach kein Glück. Sein letztes Pflichtspieltor datiert vom 9. April 2023.
Nach der torlosen Partie gegen Eintracht Frankfurt wartet er nun bereits seit 919 Minuten auf einen Treffer. Sollte er gegen die Bayern beginnen und mindestens 81 Minuten ohne eigenen Treffer auf dem Feld stehen, hätte er die 1000 Minuten voll gemacht.
Keine schöne Marke für einen Stürmer, wobei Hofmann der Mannschaft auch durch seine Art und Weise zu spielen hilft. Vielleicht kommt der FC Bayern aber auch gerade recht als Gegner.
Denn das Champions-League-Spiel der Bayern gegen Manchester United hat gezeigt, dass auch die Münchner defensiv anfällig sind. Vielleicht kann Hofmann genau das nutzen. mit gp