Nach dem ersten Bundesliga-Sieg in der Saison fielen allen Beteiligten beim VfL Bochum Steine vom Herzen. Doch der 3:0-Erfolg gegen Eintracht Frankfurt kann nur der Anfang gewesen sein.
Ein weiteres Erfolgskapitel soll am Samstag geschrieben werden, wenn die Mannschaft von Trainer Thomas Letsch zum Kellerduell zum VfB Stuttgart reist. Beide Teams hängen mit vier (Bochum) und fünf (Stuttgart) Punkten am Ende der Tabelle fest. Will ein Team einen Schritt in Richtung Nichtabstiegsplatz machen, muss es gewinnen.
Dementsprechend stehen beide Teams unter Druck. Wobei der VfL nicht genau weiß, worauf er sich beim VfB einstellen kann, nachdem der Klub unter der Woche nach dem 0:1 gegen Union Berlin Coach Pellegrino Matarazzo von seinen Aufgaben entband. Noch kein Sieg in der Bundesliga - die Schwaben sahen sich genötigt, die Notbremse zu ziehen.
Letsch betont mit Blick auf die 90 Minuten: "Es macht keinen Sinn darüber nachzudenken, was kann ein neuer Mann beim VfB machen. Unser Videoanalyst ist wie immer top vorbereitet. Ich persönlich habe den VfB zuletzt gegen Union sehen können. Wir bereiten uns auf ein paar Szenarien vor, konzentrieren uns aber vor allem auf uns selber."
Wobei er sechs Akteure nicht einsetzen kann. Jacek Goralski, Lyss Mousset, Saidy Janko, Konstantinos Stafylidis, Michael Esser und Paul Grave fallen aus. Wobei Esser sich kurzfristig abmeldete, Stafylidis wurde positiv auf das Corona-Virus getestet. Janko kann zwar am Freitag wieder trainieren, er wird aber nicht mit nach Stuttgart fahren.
Als Riemann-Vertreter wird durch die Ausfälle von Grave und Esser Marko Johansson erstmals auf der Bank sitzen. Letsch: "Was ich gesehen habe, lässt mich sehr gut schlafen."
Bei Goralski und Janko hoffen die Bochumer darauf, dass sie in der kommenden Woche (Dienstag, 18. Oktober, 20:45 Uhr), wenn das Zweitrundenspiel bei der SV Elversberg ansteht, wieder zur Verfügung stehen.