Am Mittwoch bestätigte der VfL Bochum, was bereits seit geraumer Zeit zur Debatte stand. Patrick Fabian wird der neue Geschäftsführer Sport des VfL Bochum. Er löst zum 1. September Sebastian Schindzielorz ab, der den Klub am Ende des Jahres verlassen hätte, nun wird er bereits in der kommenden Woche verabschiedet.
Mit Blick auf die Ausrichtung des Klubs macht die Personalie Fabian absolut Sinn. Vor wenigen Tagen erst betonte Ilja Kaenzig, Sprecher der Bochumer Geschäftsführung, gegenüber dem "Handelsblatt", wie wichtig es sei, dass der VfL als bisher einziger Verein den „Sports Governance Kodex“ unterzeichnet hat, wo es um Nachhaltigkeit und gute Unternehmensführung im Sport geht.
Und den Worten lässt der Verein nun Taten folgen. Denn schon bei Schindzielorz war es so, dass er als Assistent begann und dann befördert wurde, nachdem sich der VfL von Christian Hochstätter trennte. Nun folgt Fabian auf den bisher sehr erfolgreich arbeitenden Schindzielorz.
Patrick Fabian spielte in seiner Karriere nur für den VfL Bochum
Gelebte Kontinuität, denn der ehemalige Profi, der in seiner Karriere so viel Verletzungspech ertragen musste, hat wie Schindzielorz oder VfL-Trainer Thomas Reis die Bochum-DNA. Über 250 Mal stand er als Senior in einem Pflichtspiel auf dem Platz - nur für die Bochumer.
Nun der nächste Schritt, auf den er seit zwei Jahren behutsam vorbereitet wurde als Assistent der Geschäftsführung. Ab dem 1. September muss er sich in der ersten Linie beweisen, den Sprung ins kalte Wasser meistern. Das theoretische Rüstzeug sollte er haben. Er war selber Profi, kennt den Klub wie seine Westentasche, seit zwei Jahren assistierte er Schindzielorz, zudem bildete er sich durch sein Studium der Wirtschaftswissenschaften an der Fernuniversität Hagen.
Nun gilt es, das in der Praxis umzusetzen. Wenn der VfL seine Werte der Kontinuität weiter lebt, sollte er das mit der nötigen Ruhe angehen können, die sich der VfL selber auf die Fahne schreibt.