Es ist jetzt schon vermutlich einer der größten Bundesliga-Transferhammer für den kommenden Sommer. Niklas Süle hat am Montag bekanntgegeben, den FC Bayern München nach fünf Jahren zu verlassen und wechselt ablösefrei zu Borussia Dortmund. Der gebürtige Frankfurter war im Sommer 2017 für die stattliche Ablöse von 20 Millionen Euro von Hoffenheim zum Rekordmeister gewechselt.
BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke will die Verpflichtung des Nationalspielers aber nicht als Dortmunder Kampfansage an den Klub von der Säbener Straße verstanden wissen.„Wir haben ja den Bayern keinen Spieler abgeworben“, sagte der BVB-Geschäftsführer am Dienstag der „Frankfurter Rundschau“.
„Es gab nur Argumente für diesen Transfer. Niklas ist im besten Alter, er ist Stammspieler in der Nationalmannschaft, hat jede Menge internationale Erfahrung und ist ablösefrei“, kommentierte Watzke weiter. Der Revierclub hatte zu Wochenbeginn die Einigung mit dem Nationalspieler aus München über einen Vierjahresvertrag vom kommenden Sommer an bekanntgegeben. Zuvor war es in den Gesprächen zwischen Süle und dem FC Bayern über eine Verlängerung des im Sommer auslaufenden Vertrages zu keiner Einigung gekommen.
„Niklas hat uns in den persönlichen Gesprächen gezeigt, dass er große Lust auf Borussia Dortmund hat. Er verfügt über viel Erfahrung, Ruhe im Aufbauspiel und über die nötige Physis, um ab dem Sommer gemeinsam mit uns den nächsten Schritt zu gehen“, kommentierte der designierte BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl den Transfer.
Süle hat in seiner Karriere bisher 213 Bundesligaspiele (12 Tore, 6 Vorlagen) und 32 Champions-League-Partien (1 Tor) bestritten. Hinzukommen 37 Länderspiele für die deutsche Nationalmannschaft (1 Tor). Mit den Bayern gewann er zudem 2020 die Champions League.