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In Polen
Ärger mit BVB-Legende: Peter Hyballa steht vor dem Aus

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Peter Hyballa muss nach nur einem halben Jahr seine Koffer in Krakau wieder packen.
Peter Hyballa muss nach nur einem halben Jahr seine Koffer in Krakau wieder packen. Foto: firo
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Nach nur einem guten halben Jahr ist die Amtszeit von Peter Hyballa am Saisonende bei Wisla Krakau beendet. Das berichten polnischen Medien übereinstimmend. Eine sportliche Misere, aber auch Ärger mit Klubbesitzer Jakub Blaszczykowski werden letztendlich Hyballa, der das vorgegebene Ziel Klassenerhalt erreichte, den Job kosten.

[article=506971]Am 3. Dezember 2020 berichtete RevierSport[/article], dass Peter Hyballa in Polen für großes Medien-Interesse sorgte. Wisla Krakau stellte den deutschen Fußballlehrer als neuen Chefcoach vor. Es herrschte rund um die Weichsel in Krakau Begeisterung. Hyballa trat das Amt beim Klub von Ex-BVB-Profi Jakub Blaszczykowski mit großen Vorschusslorbeeren an. Doch ein halbes Jahr später ist alles anders.

Wisla Krakau wartet seit sieben Ligaspielen auf einen Sieg und schoss in dieser Zeit nur drei Tore - durch einen Elfmeter, einen direkten Freistoß und ein Eigentor. Als Hyballa in Krakau unterschrieb, standen die Wisla-Fans hinter dem Deutschen. Am Anfang waren die Fans von "Hyballas Wisla" auch begeistert: offensiv, dominant, attraktiv, so spielte Krakau - ungewohnt für ein polnisches Team. Und: Wisla holte in den ersten acht Spielen unter dem neuen Coach 14 Punkte. Doch aus den letzten zehn Begegnungen sprang nur ein Sieg heraus. Das Ziel Klassenerhalt - in der polnischen Ekstraklasa steigt nur der Tabellenletzte ab - ist erreicht worden, doch die Kritik an Hyballa wächst.

Mittlerweile hat sich ein Teil der Anhänger gegen Hyballa positioniert. In den letzten Wochen wurden am Trainingsgelände Transparente aufgehängt, die gegen den Trainer aus Bocholt gerichtet waren. In der polnischen Presse ist davon zu lesen, dass Hyballa Wisla nicht nur sportlich in eine Talfahrt, sondern auch die Mannschaft mental ins Tief geführt hat.

Blaszczykowski-Personalie sorgte für viel Gesprächsstoff

Die Probleme von Hyballa in Krakau sind eigentlich hausgemacht. Denn der 45-jährige ehemalige U19-Trainer des BVB legte sich ausgerechnet mit Klub-Boss Blaszczykowski, der dazu noch Kapitän der Mannschaft ist und in Krakau - ähnlich wie auch bei Borussia Dortmund - einen Legendenstatus besitzt, an.

Im April, vor dem Spiel gegen Warta Posen, schickte er den populären "Kuba", der für den BVB 253 Pflichtspiele (32 Tore, 52 Vorlagen) bestritt, zum Einzeltraining mit dem Fitnesscoach und strich den 35-jährigen Mittelfeldspieler aus dem Kader für das Posen-Spiel. Zu Hyballas Verteidigung: Blaszczykowski, der in dieser Saison nur in 15 Spielen (vier Tore und insgesamt 448 Spielminuten) dabei war, kam aus einer Verletzungspause zurück. Trotzdem: Im Wisla-Umfeld sorgte diese Entscheidung für regen Gesprächsstoff.

Klar: Hyballa hatte von Beginn an betont, dass er jeden Spieler gleichbehandeln werde - auch den 108-maligen polnischen Nationalspieler. Doch die Meinung von Teilen der Fans, der Verantwortlichen und auch Teilen der Mannschaft ist klar: So geht man nicht mit einem Jakub Blaszczykowski um.

In den vergangenen Tagen brachte dann auch noch eine Meldung aus Deutschland das Fass wohl gänzlich zum Überlaufen: Das ZDF gab bekannt, dass Peter Hyballa im Juni als EM-Experte beim öffentlich-rechtlichen Sender arbeiten wird. Das kleine Problem: Die Wisla-Verantwortlichen erfuhren das alles aus der Presse.

Konsequenz der ganzen Querelen und sportlichen Misere: Hyballas Vertrag läuft zwar noch bis zum 30. Juni 2022, doch Wisla Krakau soll eine Option besitzen, die eine vorzeitige Vertragsauflösung am Saisonende der aktuellen Runde beinhaltet. Von dieser wird der Klub Gebrauch machen, da sind sich in Polen alle Experten und Medienvertreter einig.

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