"Die Wahrscheinlichkeit, dass ich meinen Vertrag verlängere, ist sehr hoch. Ich habe ein gutes Gefühl", sagte der 26 Jahre alte Nationalspieler vor dem Viertelfinal-Hinspiel in der Champions League am Mittwoch (20.45 Uhr/Sky und Sat.1) bei Olympique Marseille dem kicker.
Gomez-Berater Uli Ferber bestätigte bereits, "dass wir uns vom Grundsätzlichen her über eine Vertragsverlängerung einig sind. Das könnte nun zeitnah erledigt werden. Wir hatten gute Gespräche mit Bayern, und alle wollen diese Verlängerung", sagte Ferber.
Auch Bayerns Ehrenpräsident Franz Beckenbauer sieht die Personalie Gomez sehr positiv. "Die Vielzahl der Tore spricht für ihn. Er ist ein Vollstrecker", lobte der "Kaiser" den Stürmer am Montag bei einem Sky-Termin. Gomez müsse selbst einen Vergleich mit dem legendären Gerd Müller nicht scheuen, so Beckenbauer weiter: "Er hat ideale Voraussetzungen. Er ist nicht der ideale Kombinationsspieler, aber das war der Gerd auch nicht, außer beim Doppelpass."
Gomez wechselte 2009 vom VfB Stuttgart für über 30 Millionen Euro zum FC Bayern. Der teuerste Einkauf der Münchner Vereinsgeschichte erzielte in bisher 87 Bundesligaspielen 61 Treffer für den Rekordmeister. Mit 23 Toren führt der 51-malige Nationalspieler (21 Treffer) erneut die Torschützenliste der Bundesliga an. Zudem erzielte Gomez in dieser Saison bereits zehn Tore in der Champions League.
"Pizarro wäre schon sinnvoll"
Als künftigen "Backup" für Gomez haben die Bayern angeblich Claudio Pizarro von Werder Bremen im Visier, nachdem Ivica Olic die Münchner wohl in Richtung Wolfsburg verlassen wird. "Du brauchst ja jemanden. Ich weiß nicht, ob Nils Petersen schon so weit ist. Ich habe da so meine Bedenken. Deshalb wäre Pizarro schon sinnvoll", meinte Beckenbauer zu einer möglichen Rückholaktion.
Pizarro kann seinen Vertrag in Bremen bis zum 31. März kündigen und wäre dann ablösefrei zu haben. Der Peruaner spielte bereits von 2001 bis 2007 in München.