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Steuer-Affäre der Hinrunde

Schiedsrichter: Steuer-Affäre der Hinrunde
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Kavaliersdelikt oder Verbrechen? Die Steueraffäre bei den deutschen Bundesliga-Schiedsrichtern sorgte im Herbst für reichlich Diskussionsstoff.

Rund aktuelle und ehemalige 70 Unparteiische sollen nach einer Anzeige des ehemaligen Schiedsrichter-Obmanns Manfred Amerell ins Visier der Behörden geraten sein. Die fünf Steuerfahnder wurden sogar in der Zentrale des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) vorstellig und nahmen reichlich Material mit. Auch die Wohnungen einiger prominenter Referees wurden durchsucht.

Unter anderem sollen sich deutsche Referees ihre internationalen Honorare von der FIFA und UEFA auf Konten in Liechtenstein und der Schweiz überweisen lassen haben. Die Einnahmen sollen anschließend nicht ordnungsgemäß versteuert worden sein. Zum Teil sechsstellige Summen sollen von FIFA-Referees am Fiskus vorbeigeschleust worden sein.

Dennoch wehrte sich Schiedsrichter-Boss Herbert Fandel massiv gegen einen Generalverdacht. Fandel bot den Schiedsrichtern an, sich bei einem Ombudsmann zu stellen, falls sie etwas zu beichten hätten. War das der Weisheit letzter Schluss? Nun bleibt abzuwarten, was die Staatsanwaltschaft ermittelt. Erst dann wird man sehen, wie groß der Schaden für das deutsche Schiedsrichterwesen wirklich ist...

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