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W´burg - Frankfurt 1:1
Magath-Frust, Durchatmen für Daum

Frankfurt: Daum holt beim Debüt Punkt in Wolfsburg
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Frust bei Felix Magath, Durchatmen bei Christoph Daum: Im Kellerduell zwischen Wolfsburg und Frankfurt war "Magier" Magath beim umkämpften 1:1der große Verlierer.

Der 57-Jährige verpasste auch bei seinem zweiten Auftritt als Trainer der "Wölfe" den Sieg und rutschte mit 28 Punkten in immer größere Abstiegsnot. "Motivator" Daum indes holte bei seinem Liga-Comeback den erhofften Auswärtspunkt und führte die Hessen mit nun 32 Punkte auf Rang 13. Alexander Meier (59.) hatte die Hessen überraschend mit 1:0 in Führung geschossen, bevor Mario Mandzukic (85.) der verdiente Ausgleich gelang.

Die mitgereisten Frankfurter Fans unter den 28.000 Zuschauern feierten Daum, der den Hessen wieder Hoffnung im Kampf um den Klassenerhalt machte. Wolfsburg erlebte einen rabenschwarzen Tag. In der 70. Minute sah Nationalspieler Arne Friedrich nach einem Zweikampf mit Marco Russ die Rot-Gelbe Karte.

Im Duell der beiden schlechtesten Mannschaft der Rückrunde waren die Gastgeber lange Zeit die optisch überlegene Mannschaft, doch im Abschluss zeigten die Niedersachsen große Schwächen. Wintereinkauf Patrick Helmes scheiterte gleich dreimal (42./52./55.) allein vor dem gegnerischen Gehäuse.

Magath, der das Spiel bis zum Gegentor meist gelassen von seiner Trainerbank aus beobachtete, kehrte zu seiner Heimpremiere auf seine Lieblingsformation mit einer mittelfeldraute und zwei Spitzen zurück. Diego mühte sich im Mittelfeld um die Spielkontrolle, doch stets waren mehrere Gegenspieler in seiner Nähe. In der 13. Minute scheiterte Diego mit einem platzierten Freistoß an Eintracht-Keeper Ralf Fährmann. Zuvor sah Frankfurts Kapitän Patrick Ochs nach einem Foul die fünfte Gelbe Karte gesehen und fehlt im nächsten Spiel.

Daum, der kurz vor Spielbeginn seinen feinen Zwirn gegen einen Trainingsanzug tauschte, lief bei seinem ersten Bundesliga-Spiel nach knapp zwei Jahren deutlich aufgeregter als Magath an der Seitenlinie hin und her. Der 57-Jährige setzte zunächst ganz auf Defensive und auf ordnete sein Team zunächst in einem 4-2-3-1-System. "Wir spielen sehr geordnet, obwohl Wolfsburg die geschlossenere Mannschaft ist. Wir stehen hier erheblich unter Druck", sagte Frankfurts Präsident Heribert Bruchhagen zur Halbzeit.

Vor 28.000 Zuschauern waren die Hausherren lange Zeit dem Tor näher als die Gäste und sorgten in der 8. Minute für den ersten Aufreger. Mittelfeldspieler Josue schickte Diego mit einem gefühlvollen Heber in den Raum, doch der kleine Brasilianer kam vor dem herauseilenden Eintracht-Keeper Ralf Fährmann einen Schritt zu spät. Von der Eintracht war lange Zeit nichts zu sehen. Torjäger Theofanis Gekas gab in der 18. Minute ein erstes Lebenszeichen ab, als er mit einem Kopfball VfL-Keeper Diego Benaglio prüfte.

Auch im zweiten Durchgang blieben die Hausherren gefährlicher und hätten allein durch Helmes mehrfach in Führung gehen müssen. Die Lässigkeit im Abschluss rächte sich. Nach einem Konter in der 59. Minute kam die Eintracht wie aus dem Nichts zum 1:0. Zunächst konnte Benaglio einen Distanzschuss von Halil Altintop nur abklatschen, dann setzte Meier den Ball im Nachschuss in die Maschen. Fortan igelte sich die Eintracht sich wieder hinten ein, und die Gastgeber starteten einen Angriff auf den nächsten. In der 67. Minute setzte Nationalspieler Friedrich einen Weitschuss knapp übers Tor, ehe er kurz danach vom Platz musste.

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