Im Interview spricht Kuntz über Gier, zu wenig Druck und den Trainer Marco Kurz, der beim FCK nicht zur Diskussion steht.
"Herr Kuntz, der 1. FC Kaiserslautern hat beim 1:2 beim SC Freiburg wieder gut gespielt und wieder verloren. Wie lautet Ihre Einschätzung nach der fünften Niederlage in Folge?"
"Dieses Lob für ein gutes Spiel muss einen als Spieler eigentlich brutal verärgern. Wenn der Trainer sagt, dass die Gier fehlt, ist das das Schlimmste, was man einem Spieler sagen kann. Und der Trainer hat Recht. Da fehlt die Gier. Das sind dann die zehn Prozent, die fehlen, um vorne die Bude zu machen oder das Gegentor hinten zu verhindern. Da muss man sich umstellen."
"Was muss sich ändern, um die Talfahrt zu stoppen?"
"Mir machen die Leute, die nicht im Kader sind, zu wenig Druck. Da werden wir in den nächsten Wochen klare Gespräche führen. So stelle ich mir das sicher nicht vor."
"Wie stellen Sie es sich denn vor?"
"Wenn man in der ersten Liga bleiben will, müssen wir Ergebnisse bringen. Die müssen jetzt kommen. Am Dienstag spielen wir im Pokal gegen Bielefeld. Das ist ein anderer Wettbewerb. Da kann man ohne Belastung reingehen. Vielleicht holt sich da der eine oder andere Selbstvertrauen. Die meiste Hilfe gibt man sich am besten selbst."
"Müssen Sie im Winter personell nachbessern, wenn sich die Lage nicht verbessert?"
"In der Schnelllebigkeit des Fußballs ist das die einzige Möglichkeit, die kommen könnte. Aber bis dahin ist es noch weit hin."
"Reden Sie auch über den Trainer?"
"Um Gottes Willen - auf keinen Fall, nein!"