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Leverkusen peilt die Tabellenführung an

1. Liga: Leverkusen will die Tabellenführung
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Vor dem heutigen Gastspiel vom 25. Spieltag beim 1. FC Nürnberg (15.30 Uhr) lenkt der Trainer von Bayer Leverkusen die Konzentration auf das Wesentliche.

Jupp Heynckes verbietet den Blick auf die Tabelle, verlangt Leidenschaft und den "Schuss Risiko": "Vom ganzen Ballyhoo, ob man jetzt Jäger ist oder nicht, darf man sich nicht beeindrucken lassen", sagte Heynckes.

Doch mit einem Sieg gegen den "Club" würde die Werkself den deutschen Rekordmeister Bayern München wieder von der Spitze verdrängen. Denn das Starensemble von der Isar schwächelte beim 1:1 beim 1. FC Köln. Coach Heynckes hat jedoch die Lehren aus dem 0:0 im rheinischen Derby in Köln gezogen, und gibt die Devise aus: Es zählt nur ein Sieg. "Gegen solche Gegner braucht man Spielertypen, die in die Eins-gegen-Eins-Situationen gehen. Jetzt müssen wir die Drehzahl wieder erhöhen und auch mit dem Schuss Risiko spielen, der im Fußball dazugehört", sagte Heynckes, der in Nürnberg weiterhin auf seinen langzeitverletzten Kapitän Simon Rolfes verzichten muss. Zudem ist der Einsatz von Patrick Helmes fraglich. Der Nationalstürmer konnte in dieser Woche wegen Adduktorenproblemen nicht voll trainieren.

Dieter Hecking (Foto: firo).

An den ersten Meistertitel für den Werksklub glaubt Heynckes weiterhin. Davon will er aber vor dem Spiel nichts hören. "Die Tabellensituation muss man wegschieben. Wir haben jetzt erstmal den 25. Spieltag, den müssen wir mit voller Konzentration und mit Leidenschaft angehen". Auch "Club"-Trainer Dieter Hecking gönnt seinem ersten Bundesliga-Trainer Heynckes die Meisterschaft ("Ich wünsche ihm, dass er einen Titel holt"), hat gegen Leverkusen aber trotz aller Bewunderung für den Gegner drei Punkte im Sinn. "Fußballerisch ist es das Beste, was die Liga zu bieten hat. Wir dürfen auch nicht zu viel Respekt haben", sagte Hecking und gab eine klare Marschrichtung vor: "Wir werden als Kollektiv sehr diszipliniert und aggressiv auftreten müssen."

Fehlen wird den Nürnbergern, die in ihrem letzten Heimspiel Rekordmeister Bayern München ein 1:1 abtrotzen, ihr derzeit treffsicherster Stürmer. Albert Bunjaku sah in Bochum die Gelb-Rote Karte und ist gesperrt. Außerdem steht mit Christian Eigler (Schienbeinverletzung) ein weiterer Angreifer nicht zur Verfügung.

Im zweiten Sonntagsspiel trifft 1899 Hoffenheim um 17.30 Uhr (live bei Sky und Liga total) auf den punktgleichen Tabellennachbarn FSV Mainz 05. 1899 will den Schwung der vergangenen Wochen fortsetzen und mit dem zehnten Saisonsieg einen einstelligen Tabellenplatz festigen. Luiz Gustavo ist wegen einer Rotsperre nicht dabei, der Einsatz von Verteidiger Marvin Compper ist fraglich. Bei den Mainzern vertritt der slowakische Nationalspieler Radoslav Zabavnik auf der rechten Abwehrseite den rotgesperrten Florian Heller.

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