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VfL: Splitter
"Heimspiel" für Thomas Ernst

VfL Bochum: "Heimspiel" für Thomas Errnst
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Mergim Mavraj hat zuweilen sein Herz auf der Zunge. Das war auch am Samstag nach dem Spiel so, als er sich über die Anfangsphase der Partie ereiferte.

„Wir haben aus der Bedrängnis den Ball immer wieder dem Gegner in die Füße gespielt, statt ihn einmal weg zu dreschen. Ich kann mich lange nicht mehr erinnern, dass wir einem Gegner so viele Räume gelassen haben. Wenn du so spielst, dann bekommst du gegen jeden Gegner der Welt Probleme. Wir wollten in Schönheit sterben, statt die Bälle einfach weg zu schlagen.“

Für Sportvorstand Thomas Ernst war das Spiel am Bruchweg quasi ein Heimspiel. Schließlich stammt der ehemalige Keeper aus Wiesbaden, wo er schon am Freitag seine Eltern besuchte und von Samstag auf Sonntag auch nächtigte. Am Abend des Spiels ging es mit alten Freunden endlich einmal wieder in die Wiesbadener Altstadt.


Dieter Meinhold, selbst einmal Sportvorstand beim VfL, hat seine Liebe zu seinem ehemaligen Arbeitgeber noch nicht verloren. Eigentlich im Wüstenstaat Katar tätig, drückte er am Bruchweg eifrig die Daumen und freute sich nach dem Spiel, dass die Erfolgsserie des VfL ihre Fortsetzung fand.

Zufrieden mit dem Endergebnis zeigte sich Matias Concha. „Nachdem wir in der ersten Halbzeit sehr viele Fehler gemacht haben und zwar im Pass- und im Stellungsspiel, haben wir uns am Ende den Zähler redlich verdient.“

Für das Spiel gegen Nürnberg waren bis Freitag nur 12.000 Karten verkauft. Doch innerhalb von einer Stunde gingen in der Aktion „Fünf für Fünf“ (siehe Seite 15) in wenigen Minuten 1.000 weitere Tickets über die Ladentheke.

Philipp Heerwagen überraschte in der Mixzone mit einer ehrlichen Antwort. Auf die Frage, zum wievielten Male er in dieser Saison ohne Gegentor geblieben ist, antwortete er: „Keine Ahnung, das weiß ich nicht. Ich schaue auch nicht nach hinten, das lenkt nur ab, sondern bin mit meinen Gedanken schon beim Spiel gegen Nürnberg. Da wartet ein harter Brocken auf uns.“ Über eines war sich Heerwagen auch im Klaren: „So wie wir in den ersten 30 Minuten geschwommen haben, das geht mir auf die Nieren. Da kann ich mich auch nicht so richtig über meine Leistung freuen.“

„Glück und ein sehr guter Keeper haben uns in der ersten Halbzeit gerettet. In der zweiten Hälfte haben wir dann mehr und mehr Fußball gespielt und uns den Punkt erarbeitet“, fasste Slawo Freier die 90 Minuten am Bruchweg zusammen.

Zufrieden war auch Stanislav Sestak, der zur Wochenmitte wegen anhaltender Rückenbeschwerden von Vereinsarzt Dr. Karlheinz Bauer noch gespritzt werden musste. Sestak: „Ich habe mir während des Spiels keine Gedanken gemacht, war schmerzfrei. Es war verdammt schwer. Jetzt ist mir klar, warum die Mainzer daheim noch unbesiegt sind.“

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