Mäzen Dietmar Hopp stellte dem 51-Jährigen einen neuen Kontrakt über das Jahr 2011 in Aussicht und stärkte dem Coach damit demonstrativ den Rücken.
Rangnick habe in dreieinhalb Jahren im Kraichgau "Großartiges" geleistet. "Auch wenn die Mannschaft zurzeit keinen guten Lauf hat, schmälert das nicht unser Vertrauen in ihn", sagte Hopp der Tageszeitung Die Welt und kündigte an: "Gemeinsam mit der Geschäftsführung werden wir im Laufe des Februars über eine Fortsetzung der Zusammenarbeit sprechen, nachdem Rangnick Interesse an einem solchen Gespräch signalisiert hat."
Rangnicks Vertrag beim auf Platz neun abgerutschten Bundesligisten läuft noch bis 2011. Bereits am Mittwoch hatte Hopp dem nach zuletzt sechs Spielen ohne Sieg in die Kritik geratenen Trainer sowie Manager Jan Schindelmeiser das Vertrauen ausgesprochen. Nun legte der SAP-Mitbegründer, der die Hoffenheimer seit 1991 elementar unterstützt, nochmals nach. Hopp: "Jede Mannschaft durchlebt solche Phasen des Misserfolgs, auch wenn sie noch so viel Potenzial besitzt. Ich denke, die Jungs müssen den Kopf wieder frei bekommen, dann wird sich der Erfolg auch wieder einstellen."
Hopp ist fest davon überzeugt, dass der Bundesliga-Aufsteiger von 2008 seine Form wieder findet und letztlich einen sicheren Mittelfeldplatz behaupten kann. "Das würde ich dann auch durchaus als Erfolg in der zweiten Saison in der ersten Liga für unser Team sehen", meinte Hopp weiter. Einen Platz im internationalen Wettbewerb hat der Milliardär in dieser Saison allerdings abgehakt.