@Dicker
Du hörst Dich an wie ein Staatsanwalt!
Ich gebe Dir Recht, aber es fehlt ein über organisiertes Instrument, das diesen Vereinsvertretern mit Illusionen vorzeitig das Handwerk legt. Wo sind die Instrumente die greifen, bevor Bilanzen vorliegen (fall`s überhaupt) den den Ruin des Vereines verhindern.
Walter Wichmann spricht in dem Bericht der WAZ von Antragstellung des neuen Vereines wg. Überbelegung der Sportanlagen, ganz davon abgesehen sollte er sich lieber um die Liqudittät der zugelassenen Vereine kümmern!

@Frauenversteher
Aus meiner Kenntniss hat der R.K. viele gute Kontakte im Kreis GE.
u.A. auch zu einem Herrn Wichmann.
Wenn man die Hintergründe kennt, kann man sich vorstellen wie eine Situation, wie bei den früheren Emscher-Husaren zu Stande kommen konnte.
Nicht nur im Kreis,sondern auch bei der Knappschaft muss R.K. "Gefolgsleute" gehabt haben, die ihm über so einen langen Zeitraum "in Ruhe" gelassen haben!!
Mir fehlt das Verständnis für das Zulassen solcher finanzieller Belastungen für einen so "kleinen Verein" wie es die Emscher-Husaren in den letzten Jahren waren.
Wer hat die Augenwischerei alles mitgemacht????

eine überbelegung der sportanlage fürstenbergstadion wegen der neuen stv horst ?
wenn die emscher husaren keine belegung mehr beanspruchen ?

kommt mir komisch vor aber minus mal minus ist ja auch plus

@ dicker
Unrecht hast Du nicht, aber das was jetzt passiert lässt sich mit dem was vor zehn Jahren bei der STV war, nicht vergleichen. Damals haben die die Spielklasse gehalten.
Heute will der neue Verein mit allen Mannschaften ganz unten anfangen. Was sollen die denn sonst machen. Die Jugendmannschaften wollen zusammenbleiben und weiter Fussball spielen. Dazu machen die einen neuen Verein. Verweflich?
Wenn die sich Barfuss Horst nennen würden, würde keiner was sagen. Reizpunkt ist das STV im Namen. Na und? Guck dir Eintracht Gelsenkirchen an. Jeder von außerhalb und nicht so ganz informierte sagt, haben die nicht mal 2.Liga gespielt? Hat der Verein, der heute Eintracht heisst, wohl nicht, aber es ist ein Stück gute Tradition, dass im schönen Südstadion in Ückendorf ein Verein spielt, der Eintracht heisst.
Und ich kann mir nicht vorstellen, dass im Fürstenbergstadion kein Verein spielt, der STV heisst. Das wäre
wie Horst ohne Schloss oder wie Köln ohne Dom.

Der schale Beigeschmack, der sich bei den meisten redlichen Steuerzahlern,zu denen ich ebenfalls gehöre, einstellt -angesichts von "Privatinsolvenzen" und ähnlichen Fluchtbewegungen- geht allerdings sehr vielen fußballbewegten Aktiven ab.
So treiben sich in Vereinen und Vorständen häufig ehrenamtliche Helfer herum, die weder ein solides Fußballverständnis noch irgendwelche betriebswirtschaftlichen Kenntnisse besitzen, die sie befähigen würden sich ernsthaft mit den Finanzen eines Vereines zu beschäftigen.Moderne Sportvereine benötigen dringend Vorstände und Trainer mit Sachverstand, die auch mal ihrem Verein ein paar Euros zuschießen können.Und nicht etwa unter Geldknappheit und Langeweile leidende Zeitgenossen ,die sich gerne auf Kosten des Vereines profilieren und (oder) bereichern möchten.Sicherlich gibt es auch eine Menge ehrlich bemühter Aktiver in den Vereinen, doch guter Wille allein ,ohne Sachkompetenz, kann sehr sehr teuer werden.

Gebe dem Sportfreund till vollkommen Recht.

Natürlich nicht !!
Verwerflich sind, wie ich vorher schon ausführte, die Folgeerscheinungen bezüglich der Schulden des alten Vereins, den volkswirtschaftlichen Schaden als Gesamtheit betrachtet. Denn im Prinzip ist nahezu jeder von uns daran beteiligt, wenn diese Kosten wieder aufgefangen werden müssen.
Klar ist es toll, dass die Jugendmannschaften und Tuddy´s Alte Herren weiter bolzen können. Unter welchen Namen auch immer, Ball Heu.


Haben sie doch, im Sinne von Zweitklassig, 2. Liga.
Die spielten früher, vor Einführung der Bundesliga, in der 2. Oberliga West, später lange Zeit in der Regionalliga West. Wie gesagt, zweitklassig, nur waren früher viele Vereine zweitklassig, das Spektrum war unvergleichlich breiter gestreut, bezogen auf die 18 Mannschaften, welche sich heute Zweitklassig nennen dürfen.
Im Übrigen, Ironie der Ereignisse, die Eintracht und die STV waren in den Siebzigern ein Verein, ein vermischtes Stück Tradition folglich, weil, die richtige Eintracht lebte in den 80er dann nicht mehr, sie starb in der STV. Erst Ende der 90er, zwanzig Jahre später, änderte der Verein Fortuna Gelsenkirchen seinen Namen in Eintracht um, fortan leben also nur noch die Buchstaben Eintracht, im Sinne von Tradition weiter.

Trotzdem, alles Gute,
der Tradition, der "Eintracht" , dem neuen "Verein" , und allen anderen ...

Erst einmal muss der neue Verein überhaupt mal eine Spielgenehmigung erhalten!

[url]https?://www.agev.info/cms/upload/a rtikel/Wochenblatt_01-02_.pdf[/url]

werde morgen noch einmal lotto spielen , der jackpott ist ja riesig
drückt mir mal die daumen :-)

Rettet die Wale ;


Zuletzt modifiziert von Uebungsleiter am 30.11.2007 - 06:19:22

Interessante Seite, sollten sich alle Vereinsvertreter mal ansehen und die entsprechenden Info Broschüren runterladen.

Gibt es Neuigkeiten? Gestern wurde am FC Platz erzählt-jemand von Westf.Buer-,das STV Horst keine Spielberechtigung erhält!

Das kann ich nicht glauben , warum sollte die Spielgenehmigung verweigert werden ?
wegen Platzmangel doch wohl sicher nicht
aber die Gerüchteküche ist voll schlauer Köche

Die WAZ vom 27.11 steht auch hier im Thread,Seite 2

Ich habe die unterschiedlichen Threads zu diesem Thema (vielleicht sollten die Admins sie mal zusammenfassen) hier lange verfolgt und mache mir meine Gedanken zu solchen "Traditionsvereinen", wie dem STV Horst. Beim Schreiben des Namens kommen mir schon die ersten Bedenken, ob man dies überhaupt noch sagen kann: "Traditionsverein"? Denn wie hieß er denn überhaupt noch: STV Horst, STV Horst-Emscher, Emscher-Husaren, war da nicht auch noch ein "Eintracht" mit dabei?

Welche Tradition soll ein Verein besitzen, der regelmäßig seinen Namen ändert und behauptet, es sei nun ein ganz eigener, neuer Verein und habe mit den Hinterlassenschaften des alten (i. d. R. Schulden) überhaupt nichts zu tun?

Mit dem Namen des Vereins ist auch die Tradition zu Grabe getragen, da soll man nicht so tun, als könne man nur die positiven Dinge wie Tradition behalten und die negativen abstreifen. So einfach ist das nicht!

Wie sah der Verein denn in den letzten Jahren aus?
Die Anzahl der Jugendmannschaften nahm (mit Ausnahme des letzten Jahres) regelmäßig immer weiter ab. Die 2. Mannschaft wurde schon vor Jahren abgemeldet, weil alle finanziellen Mittel zur Aufrechterhaltung des Spielbetriebs der 1. Mannschaft benötigt wurden. Es existierte noch eine Altherrenmannschaft.
Als die 1. Mannschaft letztlich aus der Bezirksliga abstieg, existierte auch sie eigentlich nicht mehr. Alle Spieler verließen den Verein und nur dem großen und lobenswerten Engagement einzelner Leute war es noch zu verdanken, dass man neue Spieler zum Fürstenberstadion brachte und den Spielbetrieb für eine Seniorenmannschaft mehr schlecht als Recht aufrechterhielt. Jetzt sind auch diese Spieler wieder weg. Diese Bestandaufnahme macht doch eines deutlich: Der Verein war am Ende der letzten Saison eigentlich tot.

An dieser Stelle muss ich mal einen gedanklichen Exkurs machen und mich fragen, wofür ist ein Sportverein eigentlich da? Er dient dazu in der Gemeinschaft Sport zu treiben, soziale Kontakte zu finden und zu pflegen und der Jugend einen Anlaufpunkt, eine sportliche Basis und Heimat zu geben. Was hat dieser Gedanke mit einem Verein zu tun, der nur noch eine Mannschaft besitzt, deren Spieler nur dort spielen, weil sie dafür bezahlt werden? Solche Konstrukte dienen meiner Überzeugung nach nur der Profilierungssucht einzelner Verantwortlicher und nicht dem Gedanken des Sports. Es gibt weitere Beispiele dafür: siehe SC Gelsenkirchen 07 oder Union Gelsenkirchen!
Für mich ist ein Verein mit drei Seniorenmannschaften in der Kreisliga C viel mehr ein Verein und verdient Anerkennung, Respekt und Förderung, als ein Verein mit nur einer Mannschaft, dieser aber in der Landesliga.

Einige wenige Aufrechte versuchten nun eine Leiche wiederzubeleben. Dies gelang logischerweise nicht und jetzt schreien alle: Der Verein darf doch nicht sterben und denken über den nächsten Versuch nach, mit einer (der wievielten eigentlich) Namensänderung das Kürzel STV und den Namen Horst zu erhalten.

Da frage ich mich: Wofür?

Tradition ist, wie oben beschrieben, nicht vorhanden!
Soziale Aspekt? Jeder der im Stadtteil Horst Sport treiben und Fußball spielen möchte, hat in den vorhandenen Vereinen die Gelegenheit dazu. Und nach den sozialen Aspekten wurde auch nicht gefragt, als man aus Kostengründen die 2. Mannschaft abmeldete und den Spielern mitteilte, dass sie sich einen anderen Verein suchen sollten.
Es sind wohl mehr sentimentale Gründe, die ich gleichwohl sehr gut verstehen kann. Leute, die in diesem Verein einmal ihre sportliche Heimat hatten, können es nur schwer ertragen, zu erkennen, dass diese Heimat nicht mehr existiert. Nachvollziehbar, aber für eine erneute Reanimation nicht ausreichend.

Ich plädiere hier für eine Art Patientenverfügung. Laßt diesen Verein endlich in Frieden sterben, behaltet ihn in bester Erinnerung und verlängert sein Leiden nicht noch mehr!

Bravo Caddy, ein klasse Bericht mit einer richtigen Analyse!

Dann hast du dich jetzt von diesem Thema verabschiedet ?

Ein Lob für einen ausgezeichneten Kommentar, heißt noch lange nicht das Ende einer Diskussion @Topstar

Mal eine dumme Frage.

Wenn die Mannschaft jetzt vom Spielbetrieb zurück gezogen wurde und die Spieler sich einen neuen Verein suchen, bekommen sie dann ihre Pässe auch automatisch zugeschickt, wie bei einer Abmeldung?

Und wenn sie sich abmelden wollen, gibt es überhaupt noch jemanden der zuständig ist, wenn der Verein aufgelöst ist?