wewers Zuletzt aktiv: 11. März 2018 - 14:26 Mitglied seit: 16. Dezember 2007 Wohnort: 45329 Essen
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Rund um die Hafenstrasse Saison 2016/17
RWE spielt derzeit meist Verwaltungsfußball (zugegeben, mit einigen schöneren Spielzügen als im letzten Jahr - zumindest das ist anders als beim vorangegangen Trainer); ich denke, dass aber allmählich doch eine Spielidee sichtbar wird. Leider passen nicht alle Spieler hundertprozentig dazu: ist halt 4. Liga. Was fehlt, ist das, was Nico L. zumindest in der 1. Halbzeit gegen Ahlen gezeigt hat, nämlich unbedingter Einsatzwille und Kampfgeist. Für mich ist aber schon sichtbar, dass die Veränderungen allmählich greifen und ein effektiveres Spiel gezeigt wird (leider fehlen zu häufig die entsprechenden Ergebnisse bzw. Torerfolge - aber es soll ja werden). Es braucht Spieler mit Vereinsidentifikation, und die kommen in Vereinen unserer Größe vornehmlich aus der eigenen Jugend. Aus dieser Lage herauszukommen, wird immer schwieriger aus verschiedenen Gründen. Verantwortlich für die Situation, in der der Verein sich befindet, ist er natürlich erstens selbst - wenn ich nur an die ganzen schiefgelaufenen sportlichen Ereignisse allein in diesem Jahrtausend denke mit tonnenweise verbranntem Geld und seltsamen Entscheidern. Da bin ich derzeit schon ein wenig froh, einem ordentlich geführten Verein anzugehören. Wesentlich dafür, dass wir wohl noch länger in dieser Situation verbleiben werden, ist der DFB mit seinen Entscheidungsträgern, die wohl nur ihre Premium-Klientel stützen. Für mich ergibt sich der Eindruck, dass mit aller Macht versucht wird, eine geschlossene Gesellschaft zu bedienen. Dafür sprechen die seltsamen Aufstiegsregelungen, die immer weniger durchlässig gemacht wurden - und die dazu noch mit abstrusen Argumenten gestützt werden. Schaut man sich die Regionalligen an, sind die auch noch zusätzlich beschwert durch die 2. Mannschaften, die mit vielen Sonderregelungen dazu beitragen, dass die "Traditionsvereine" kein Bein an die Erde bekommen. (Z.B. wird argumentiert, die jungen Spieler könnten sich an gestandenen Profis erproben: dabei sind in jeder 2.Mannschaft doch genügend Altprofis auf dem Rasen, so dass man auch untereinander, wie in England, eine Runde ausspielen könnte. Auch brauchen die 2. Mannschaften nie den Nachweis erbringen, dass sie allein finanziell lebensfähig wären - bei teils zweistelligem!! Zuschaueraufkommen. Auch das belastet die anderen Vereine finanziell.) Folgt man hier der Argumentation des DFB, so sollten noch mehr Regionalligen eingerichtet werden, da könnte dann mal jeder ambitionierte Amateurverein auch ein paar Jahre in dieser "obersten Amateurklasse" verbringen (Ironie). Wer aber aufsteigen will, muss ordentlich Geld in die Hand nehmen und eine Portion Glück haben, um aus dieser Liga herauszukommen. Wozu das führt, sieht man im Augenblick in Aachen, wo das Glück und wohl auch das Geld gefehlt haben oder in Siegen, wo man einsieht, dass man beides nicht hat. Das werden aber nicht die einzigen bleiben, die aus dieser Liga aussteigen werden. Auch über höherklassigen Fußball könnte man einiges sagen, aber das geschieht erst dann ernsthaft, wenn Leipzig, Hoffenheim, Wolfsburg und Leverkusen die Meisterschaft unter sich austragen. Because the thing about football - the most important thing about football - is that it is never just about football. (Terry Pratchett, Unseen Academicals)
Rund um die Hafenstrasse Saison 2016/17
Eintragen!!: https://www.openpetition.de/petition/online/abschaffung-der-aufstiegsrelegation-der-regionalligen
Rund um die Hafenstrasse Saison 2016/17
Ich sehe nach dem gestrigen Spiel, dass die Mannschaft beginnt, sich zu finden. Es sind eingeübte Spielzüge zu erkennen. Die Geschwindigkeit nach vorn lässt noch zu wünschen übrig, wenn da etwas versucht wird, ist das Spiel meist noch vom Zufall abhängig. Das liegt meiner Meinung daran, dass noch zu viele technische Fehler passieren (z.B. viele Passungenauigkeiten aus dem Mittelfeld im Vorwärtsspiel, mangelnde Ballannahme der Stürmer). Aber ich habe zunehmend das Gefühl, dass daran gearbeitet wird. Wattenscheid war der erwartete Gegner, konnte aber längst nicht so gefährlich werden wie in der letzten Saison. Wir haben das Spiel über die meiste Zeit gemacht. Ich sehe es so, dass in der ersten Halbzeit Timo eher defensiv gearbeitet hat, mit der Auswechslung zu Kasim kam dann auch wieder mehr Offensivdrang auf. Roussell sollte Ballannahmen üben und dabei den Kopf oben halten (vielleicht sieht er dann Mitspieler früher) - er muss an sich arbeiten, dann werden wir noch Freude an ihm haben. Bedenken habe ich immer, wenn ich das Abwehrverhalten bei Standards sehe; es sieht so aus, als würde nicht immer jeder genau seine Aufgabe kennen (oder erfüllen) und so entsteht manchmal der Eindruck von höherer Unsicherheit und Verwirrung in der Abwehr. Vielleicht wird das auch dadurch verstärkt, dass Heimann nicht besonders gern das Tor verlässt. Gestern sah ich übrigens die rechte Seite stärker als die linke, Andreas und Dennis scheinen recht gut zusammen zu passen; Patrick und Kevin taten sich zusehends schwerer. Da hätte ich einen von den beiden eher für Kamil ausgewechselt. Und: wir haben gestern nicht in der letzten Minute verloren (was vor gar nicht langer Zeit wohl geschehen wäre, besonders nach dem unverschämten Freistoß in der Nachspielzeit, der für mich nie und nimmer einer war). Der Schiedsrichter war wieder mal bestimmt kein Heimschiedsrichter. Because the thing about football - the most important thing about football - is that it is never just about football. (Terry Pratchett, Unseen Academicals)
Rund um die Hafenstraße [Archiv Juni 2010 - Juli 2016]
Admin; ich fühle mich gemobt. Sitze von Anfang an auf R3, aber nur, weill ich mir die Zahlen einfacher merken kann. Bin aber nicht ganz ahnungslos. Because the thing about football - the most important thing about football - is that it is never just about football. (Terry Pratchett, Unseen Academicals)
Rund um die Hafenstraße [Archiv Juni 2010 - Juli 2016]
Muss natürlich heißen: Das Ergebnis hätte zur Pause auch deutlicher ausfallen können.
Rund um die Hafenstraße [Archiv Juni 2010 - Juli 2016]
Zum Spiel gestern noch einige Anmerkungen: Ich glaube, diesmal sind die Neuverpflichtungen wirkliche Verstärkungen. Das war besonders in der 1. Halbzeit zu sehen, wo das Spiel mit vielen neuen Spielern so nach ca. 10 Minuten fast nur in eine Richtung lief. Dafür wesentlich verantwortlich war das Mittelfeld vor der stabilen Abwehr (auffällig ruhig und abgeklärt Leroy Kwadwo neben Gino Windmüller) mit Meier und Brauer. Timo wird der Mannschaft einen Schub nach vorn geben, er weiß, wohin der Ball soll und hat eine entsprechende Passgenauigkeit, spielt meist mit einem Ballkontakt und öffnet Räume für seine Nebenleute. Meier ist ein defensiver Arbeiter, sehr präsent und zweikampfstark. Dadurch wurden Löning und Bednarski wiederholt gut bedient; das Halbzeit hätte zur Pause auch deutlicher ausfallen können. In der 2. Halbzeit mit fast gänzlich neuer Mannschaft konnte man sehen, dass dann ein anderes Mittelfeldspiel stattfand, nämlich eher langsamer und mit längeren Ballkontakten (Benni Baier mit Druck, aber auch immer wieder Abspielungenauigkeiten, Kasim Rabihic mit ungewohnten technischen Fehlern). Marcel Platzeck sehr laufstark, aber auch nicht immer ganz glücklich. Insgesamt ein ordentlicher Test, besonders wenn man das Spiel im Vergleich zu den vergangenen Jahren sieht: diesmal hatte "Auf Asche" nicht den Hauch einer Chance. Jetzt gilt es, den Kader an den richtigen Stellen (Sturm, Außenverteidiger nach Obsts Ausfall?) zu verstärken, dann bin ich sicher, dass diese Saison eine ganz andere wird als die vergangene.
Rund um die Hafenstraße [Archiv Juni 2010 - Juli 2016]
Diese Seuchensaison hat aufgezeigt, was falsch gemacht worden ist: Die Besetzung mit Siewert war ein Vabanquespiel, das - und das zeigt die Vergangenheit - auch hätte funktionieren können. Dann wären die Verantwortlichen fein raus gewesen, weil sie ja das Wagnis eingegangen waren. (Vor Jahren wurde z.B. aus der Not Jürgen Röber zum Trainer befördert, von dem zuerst niemand etwas erwartet hat; später dann Heiko Bonan, der zuvor eine Damenmannschaft trainiert hatte.) Dass Siewert selbst Vabanque gespielt hat, hätte eingedämmt werden müssen wie das totale Umkrempeln der Mannschaft, die Einsetzung eines Kapitäns, der gerade neu dazu gekommen war und jünger war als einige andere; dazu spielte die Mannschaft nie in der gleichen Startformation, Rotation und unterschiedliche Spielsysteme waren doch für die 4. Liga etwas sehr ambitioniert. Dazu kommt, dass wohl einige Spannungen in der Mannschaft zu spüren waren, die auf dem Platz sichtbar wurden (so wurden häufiger deutlich besser positionierte Mitspieler nicht angespielt oder Dribblings trotz Abspielmöglichkeit übertrieben). Weiter haben die Personalien Behrendt und Soukou die Laune im Verein sicher nicht verbessert. Heute kann man sagen, dass der Verein die Reissleine um 5 Sekunden vor 12 gezogen hat und die schlimmste Konsequenz gerade noch hat vermieden werden können. Wenn man diese Faktoren betrachtet, so sollte jetzt und zukünftig doch wohl ein weithin gesetzter Stamm die Mannschaft bilden; es sollte ein Grundsystem gespielt werden, was unter Umständen je nach Spielsituation variiert werden kann. In der Mannschaft sind für mich die Schwachstellen die beiden Außenverteidigerpositionen und es fehlt ein zentraler offensiver ausgerichteter Mittelfeldspieler, der ruhig auch mehr Erfahrung haben darf (mit solchen Spielern haben wir doch auch in der 2. und 3. Liga früher bessere Erfahrungen gemacht: Ferner, Röber, Goldbaek, Bonan etc.). Ich glaube, über Torleute kann man immer meckern - unsere beiden sind jung und lernfähig genug, was soll da jemand von außen verbessern (auch Manuel Neuer macht Fehler)? Ich erwarte keinen Umbruch, da ich glaube, dass weithin die Mannschaft tauglich ist für das obere Drittel der Liga. Dazu kommt, dass ja auch schon Spieler verpflichtet worden sind, die nur noch keiner von uns in der Liga für uns hat spielen sehen. Ich sehe das wie einige andere: diese Saison hat schon zum Ende hin doch für mehr Zusammenhalt in der Mannschaft gesorgt, da sollte man nur da, wo sichtbare Verbesserungen möglich sind, auch tätig werden. Hoffen wir auf ein schönes Spiel gegen BVB II und dann den Pokalsieg. Because the thing about football - the most important thing about football - is that it is never just about football. (Terry Pratchett, Unseen Academicals)
Rund um die Hafenstraße [Archiv Juni 2010 - Juli 2016]
Aus den bisherigen Spielen lässt sich durchaus ein Muster erkennen: Rot-Weiss macht anfangs Druck (sogar gegen D'dorf im Pokal), versemmelt die ersten wenigen Hochkaräter, der Gegner spielt im klassischen 5-4-1 (oder wie Wiedenbrück 6-4) und wartet ab. Die ersten Gegentore fallen dann meist über unsere rechte Seite und unsere Mannschaft kann das dann kaum wieder auffangen (dafür sind einige Gründe hier auch schon dargestellt worden). Für mich kann die Lösung nur darin liegen, dass man ruhiger und mit genauerem Passspiel arbeitet. Die häufigen Abspielfehler aus der Abwehr heraus sind zu vermeiden - sonst könnte man den Ball auch wieder wie früher einfach nach vorn dreschen. Because the thing about football - the most important thing about football - is that it is never just about football. (Terry Pratchett, Unseen Academicals)
Rund um die Hafenstraße [Archiv Juni 2010 - Juli 2016]
@ralf26 Ich habe meine auch noch nicht. Bei telefonischer Nachfrage wurde mir gesagt, ein Mitarbeiter sei ein paar Tage ausgefallen und ich möge mich etwas gedulden (fällt mir aber schwer). Because the thing about football - the most important thing about football - is that it is never just about football. (Terry Pratchett, Unseen Academicals)
Rund um die Hafenstraße [Archiv Juni 2010 - Juli 2016]
Ich möchte hinzufügen, dass RWE in der 2. Halbzeit mit neuem Personal deutlich offensiver ausgerichtet war als in der 1. Für mich sind schon in beiden Halbzeiten einzelne Spieler auffälliger gewesen. Windmüller hat in der 1. Halbzeit deutlich die verbale Kontrolle übernommen; die IV wird immer stark sein. Beide Torhüter mit lauten Anweisungen. Das Tor entsprang einer Einzelleistung von Platzeck, Steffens mußte nur noch einschieben. Die auffälligeren Spieler habe ich in der 2. Halbzeit gesehen. Besonders Cekic hat im Mittelfeld immer den Ball gefordert, dann sauber weitergeleitet oder auch selber den Abschluss gesucht. Obst und Behrend scheinen sich zu verstehen und haben einige gute Doppelpässe gespielt. Binder war wir gewohnt kopfballstark und hat wenig anbrennen lassen. Schön auch, dass Soukou wieder da ist, zwei-dreimal fehlten bei seinen Distanzschüssen nur Zentimeter. Ich glaube, dass wir uns auf einigen Positionen verbessert haben. Insgesamt ist der Kader leistungsmäßig dichter beisammen. Mal sehen, was die kommenden Spiele bringen. (Hoffentlich ist es bei Studtrucker nichts Schlimmes, er hat einen Tritt auf die Achillessehne mitbekommen.) Because the thing about football - the most important thing about football - is that it is never just about football. (Terry Pratchett, Unseen Academicals)
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