Leider konnte ich das Spiel nur live im TV verfolgen. Nach dem Spiel wurden Interviews mit dem Trainer und anschließend mit Herrn Engelmann geführt. Der ahnungslose Reporter fragte Herrn Engelmann, warum die eigene Fankurve so aufgebracht sei. Dieser gab an, dass er auch gerade nicht wisse was los sei. Ein RWE-Anhänger störte das Gespräch und bat den Spieler seine Teamkollegen nochmal aus der Kabine zu holen, dann wurde er abgedrängt. Mittlerweile wurde von Senderseite angedeutet, dass es nach dem letzten Auswärtsspiel auf einer Raststätte zu Randale von RWE-Fans gekommen sei. Dies hätten die zufällig anwesenden RWE-Spieler aus dem Mannschaftsbus mit ansehen müssen. Es wurde gemutmaßt, dass die Spieler deshalb nach dem Spiel ein Zeichen setzen wollten und daher nur kurz und mit deutlichem Abstand zur Fankurve gegangen sind. Das Publikum war offensichtlich ahnungslos und hatte keine Erklärung für den "Liebesentzug" der Mannschaft. Herr Uhlig, der kurzfristig gebeten wurde vor der Kamera Stellung zu den Geschehnissen zu nehmen, erteilte dem Sender eine Absage. Meine Meinung hierzu ist eindeutig, wenn der beschriebene Sachverhalt so stimmen sollte. Warum stößt die Mannschaft die Fangemeinde im Stadion kollektiv vor dem Kopf? War die Vereinsführung bei der Entscheidung, dass das Team nach Spielschluss so handeln wollte, mit eingebunden? Nahmen die Entscheider bewusst in Kauf, dass Unfrieden zwischen Vereinsführung, Mannschaft und Fans gesät wird? Wie hoch mag der Prozentsatz des Publikums gewesen sein, dass an den Krawallen auf der Raststätte beteiligt gewesen war? Auch die Außenwirkung dürfte sicherlich wieder mal wenig positiv sein. Ich möchte unmissverständlich klarstellen, dass die Ereignisse auf der Raststätte zu verurteilen sind und die Aggressoren hoffentlich bald ausfindig gemacht und zur Verantwortung gezogen werden können. Ich hoffe und wünsche mir aber auch, dass sämtliche Ebenen des Vereins rasch beweisen, dass sie auch PROFIFUSSBALL können...

Oje, schon wieder hat es einen vorbildlich geführten "Traditionsverein" getroffen... Unserem RWE kann sowas wohl nicht mehr passieren, da schaut der Verband vor der Saison mittlerweile so genau hin, dass es schon mit dem Gehörnten (?) zugehen müsste... Gute Arbeit auf dem Platz, auf der Geschäftsstelle und dazu eine breit gestreute Sponsorengemeinschaft mit kleinerem und größerem Geldbeutel. Eine Anhängerschaft aus allen Schichten unserer Gesellschaft, die oft Ihre Herzen auf den Zungen tragen, aber wenn es darauf ankommt stets zum Verein stehen. Ach ja, Kokosnüsse jemand hier?

Nach den mir hier vermittelten Informationen bin ich folgender Meinung: > PM hätte zunächst offiziell bei RWE anfragen müssen, ob und ggf. unter welchen Bedingungen Herr Grote auf eine Freigabe hoffen dürfte, wenn ihm von dort ein Angebot unterbreitet werden würde. Dies ist offensicht-lich nicht geschehen. > Herr Grote hätte die Anfrage aus Münster unverzüglich zurückweisen können, was er jedoch - aufgrund der Perspektive nach seiner Spieler-karriere - nicht tat. Vielmehr informierte er RWE über die Sachlage und gab zu erkennen, dass er gerne zu dem direkten Konkurrenten um den Aufstiegsplatz wechseln würde. RWE hatte nun zu entscheiden, einen verdienten Spieler und Kapitän der eigenen Mannschaft gehen zu lassen und damit möglicherweise die Konkurrenz entscheidend zu stärken, während man sich selbst dadurch schwächen würde. Die ablehnende Haltung von RWE war meiner Meinung nach folgerichtig. Für RWE steht hier extrem viel auf dem Spiel, zumal eine andere Entscheidung den eigenen Fans gegenüber, die RWE endlich eine Klasse höher sehen möchten, schwer zu vermitteln gewesen wäre. Der Spieler wird wohl nicht aus dem laufenden Vertrag gelassen, ist jedoch auch als Spieler bei RWE nicht mehr einsetzbar. Würde er nochmal auf dem Platz stehen, müsste er sich wahrscheinlich den akustischen Unmut der RWE-Fans stellen und stets deutlich mehr als 100% seiner Leistung bringen und das in jedem Spiel. Hier sind nun die Verantwortlichen bei RWE am Zuge, die gegenüber dem Spieler (Arbeitnehmer) auch eine Für-sorgepflicht haben. Als RWE-Dauerkarteninhaber danke ich dem Spieler für seine (bisher) erbrachten Leistungen für den Verein. Das er offensichtlich seine persön-lichen Interessen über die des Vereins gestellt hat , ist menschlich nach-vollziehbar. Wie das aber beim Traditionsverein RWE und seiner Fange-meinde ankommen würde, dürfte ihm jedoch auch bewusst gewesen sein.

Unsere Mannschaft hat es heute zwar spannend gemacht, uns aber dafür mit recht ansehnlichen Treffern belohnt. Die 3 Punkte sind eingeholt, vor allem die "Westkurve" hat durchgängig für reichlich Stimmung gesorgt - Kompliment meinerseits (Haupttribüne) - ich hatte einen wirklich geilen Abend. Seit wir 2 uns gefunden...

Anhänger eines Vereins kann man z. B. an sich binden, wenn man auf eine relativ einfache Anfrage per E-Mail - es geht um einen Parkplatz - auch mal kurzfristig antwortet bzw. eine Zwischennachricht sendet...