Ich lege mich fest: RWE - Verl 3:1 Viermal hintereinander verliert niemand, auch Fascher nicht.

[quote=Berater] [quote=rolkai] hansi; du bist eine miese Seele. Ein Holländer im Deutschland Trikot ist Grenzwertig. [/quote] Das ist eine Mutprobe, wenn du weisst, das Holland nur "zwei Feinde" hat. Das Meer und die Deutschen. [/quote] In den Niederlanden gelten die Deutschen oft immer noch als "Mof" - ein Schimpfwort für die Deutschen - die den Niederländern das "Fitz" (Fahrrad) gestohlen haben. Das ist ein geflügeltes Wort dort. Allein die Bezeichnung "Holland" wird dort ungern gehört. In den NL gibt es zwei Provinzen namens Holland. Der letzte Krieg ist im Zusammenhang mit Deutschland auch 70 Jahre später immer noch ein Thema.

[quote=ralf26] [quote=moskito11] Absteigen wird RWE sicher nicht. [/quote] Was macht Dich so sicher? Nach den letzten Spielen habe ich da so meine Sorgen. Gerade nach dem was ich letzten Dienstag gesehen habe. [/quote] An einen RWE-Abstieg sollte man nicht eine Sekunde Gedanken verschwenden. Wenn man das täte, hätte man schon verloren. Man sollte jetzt endlich mal mit der Wirtschaft zusammen ein Konzept entwickeln, wie man RWE zurück in die 2. Liga bringt. Mit dem neuen Stadion und dem wirtschaftlichen Potenzial müsste das möglich sein. Was in Aue im Erzgebirge oder in Freiburg im Breisgau, beides Vereine aus der tiefsten Provinz, z. B. möglich ist, muss auch in Essen möglich sein. Es ist schlimm genug, dass RWE derzeit in der 4. Liga herumgurkt.

So wie es scheint geht auch die dritte Partie mit Fascher verloren. Die Tageaktualität ist nicht so dramatisch. Absteigen wird RWE sicher nicht. Selbst wenn RWE in der Spitzengruppe vom Tabellenplatz her in der 4. Liga wäre, ist es generell schlimm. Traditionsmannschaften aus dem Westen wie RWE, RWO, Fortuna Köln, MSV, Bochum, Aachen usw. kicken in Ligen, wo sie eigentlich gar nicht hingehören. Vereine wie SC Freiburg, Aue, Cottbus, Leipzig, Augsburg, Mainz usw. haben ihre Plätze eingenommen. Das ist das Traurige. Bei aller Rivalität im Westen sollte man darüber nachdenken, warum es so ist.

Es erhebt sich die Frage, was es für einen Sinn macht, ein Jahr lang die Teilnahme in der CL als Dritter/Vierter der Bundesliga anzustreben und womöglich zu erreichen, um dann innerhalb einer Woche zwei Klatschen gegen echte Spitzenclubs zu kassieren, dass die Schwarte kracht. Diese Fragwürdigkeit gilt nicht für Schalke, sondern auch für Leverkusen, Wolfsburg und mit Einschränkung auch für Dortmund. So unsympatisch mir der FC Bayern auch ist, so steht doch fest, dass er derzeit der einzige deutsche Club ist, der in der CL was zu suchen hat.

Fascher sollte eine Übersicht fertigen, wer von den restlichen Gegnern durch RWE überhaupt schlagbar ist und die Kraft auf diese Partien konzentrieren. Gegen übermächtige Gegner wie z. B. Fortuna Köln in Kürze sollte er die Reserve auflaufen lassen und diese Spiele mehr oder weniger verloren geben (vgl. Sepp Herberger 1954 gegen Ungarn). Niederlagen, selbst wenn sie knapp ausfallen, zehren an den Nerven der RWE-Stars. Die 1. Garnitur sollte er nur gegen Abstiegskonkurrenten aufstellen, damit diese noch die nötigen Punkte für den Klassenerhalt einfährt. Diese Strategie von Fascher wäre eine geniale, wenn sie denn aufgeht.

Fascher müsste den Spielern klar machen, dass es jetzt nur noch darum geht, den Abstieg in die 5. Liga zu vermeiden. Die Mannschaft muss den Abstiegskampf annehmen. Die Konkurrenten unter dem Strich sind gehärtet im Abstiegskampf, RWE sieht sich immer noch als verkappter 2.Ligist. Und das ist die Gefahr. Der Hamburger Fascher müsste auch endlich das Norddeutsche ablegen. Shanties, die er nahezu pausenlos pfeift (gehört in der Halbszeitpause), kommen im Pott nicht an. Die Spieler bevorzugen Techno.

Hier ein paar mögliche neue Trainerkandidaten, die RWE vor dem Abstieg in die 5. Liga retten könnten: Sasic, Luginger oder Pavel Dotschev. Auch Harry Pleß oder Heiko Bonan wären durchaus denkbar. Sie kennen die Essener Szene vorzüglich.

Der neue Trainer kommt zu hanseatisch rüber. Er "snaakt" mit den Essener Spielern wie im Hamburger Ohnsorg-Theater. Sie dürften ihn kaum verstehen. Das ist der Grund für die Misserfolge. Hartgen kommt aus Bremen. Und ein Teil der Spieler spielt für Wrobel, weil er ihnen viele Freiheiten ließ.