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Maes brennt auf den Cup
"Speldorf ist nicht Bayern"

Uerdingen: Bis zur Pause kein neuer Coach
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Wolfgang Maes ist derzeit ein gefragter Mann. Schließlich füllt er gerade beim KFC Uerdingen gleich zwei Jobs aus – Sportlicher Leiter und Trainer.

Dennoch kann er den Rummel um die Frage nach einem Nachfolger von Uwe Weidemann nicht nachvollziehen. „Jede Woche rufen die Leute bei mir an und fragen, ob es etwas neues gibt“, ist Maes verwundert. „Wir sind noch keinen Schritt weiter. Vor der Winterpause wird es auch keinen neuen Trainer geben.“

Maes hatte immer betont, dass er auf keinen Fall auf der Bank sitzen möchte. Nun bleibt ihm nichts anderes übrig. „Es ist doch alles eine finanzielle Frage. Man darf ja auch nicht vergessen, dass der Verein Herrn Weidemann noch weiterhin bezahlen muss“, betont der eigentliche Sportdirektor. „Ich mache natürlich solange weiter, bis wir jemanden gefunden haben. Aber es ist kein Wunschkonzert. Wenn der Präsident sagt, dass ich diese Aufgabe übernehmen soll, bin ich der Letzte, der sich dagegen wehrt. Doch Herr Lakis weiß, dass ich nur vorübergehend einspringe.“

Der Hintergrund des Vereins-Bosses ist klar. Das Geld, was er für einen Coach investieren muss, möchte er lieber für neue Spieler sparen. „Wir wollen noch zwei Leute verpflichten“, stellt Maes, der in den Gesprächen mit den potenziellen Neuzugängen ziemlich weit fortgeschritten ist, klar. „Ich hoffe, das es Anfang der kommenden Woche in trockenen Tüchern ist.“ Es handelt sich um einen Stürmer und einen offensiven Mittelfeldspieler.

„Den einen Kicker kenne ich sehr gut und ich würde mich unheimlich freuen, wenn er sich für uns entscheiden würde. Bei dem anderen Akteur müssen wir noch ein wenig abwarten“, hat Maes auch in dieser Frage keine Eile. Nachdem Sascha Schnecker suspendiert wurde (Maes: „Ich plane überhaupt nicht mehr mit ihm!“), hat der Kader eine Stärke von 20 Spielern. „Also haben wir noch zwei Plätze frei, das würde genau passen.“

Am Dienstag hat der KFC indes die Möglichkeit, für weitere Einnahmen zu sorgen. Der VfB Speldorf ist im Grotenburg-Stadion in der zweiten Runde des Diebels-Niederrheinpokals zu Gast. Aus Sicht von Maes durchaus eine lösbare Aufgabe: „Wenn der FC Bayern München kommen würde, lägen unsere Chancen bei 1:99, aber der VfB ist nun mal nicht der FC Bayern. Deshalb sehe ich die Partie ausgeglichen.“ Und das, obwohl die Mülheimer eine Liga höher aktiv sind. Maes: „Natürlich haben die Speldorfer eine gute Mannschaft. Aber wir spielen doch bei uns im Stadion. Daher kann es für uns nur darum gehen, eine Runde weiterzukommen. Das würde ich übrigens auch sagen, wenn der Gegner zwei Klassen höher spielen würde.“ Personell kann der Interimstrainer jedenfalls aus dem Vollen schöpfen.

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