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Kick-mit-Schmidt-Mitternachtscup: Erkenschwick verteidigt Titel
Tolles Event mit vielen Highlights

Kick-mit-Schmidt-Mitternachtscup: Erkenschwick verteidigt Titel

„Klasse Fußball!“ „Tolle Atmosphäre!“ „Super Organisation!“. Spieler und Fans waren sich einig. Die dritte Auflage des Kick-mit-Schmidt-Mitternachtscups war ein voller Erfolg. Wie schon im Vorjahr kamen über 1000 Zuschauer in die Sporthalle der Hertener Gesamtschule um einen technisch hochwertigen Hallenfußball zu erleben. Die Spielvereinigung Erkenschwick konnte sich in einem spannenden Finale mit 4:3 nach Neunmeterschießen gegen den VfB Hüls durchsetzen und damit seinen Titel aus dem Vorjahr wiederholen.

Um 18 Uhr startete das Hallenevent, das erst in den frühen Morgenstunden seinen Abschluss fand.

„Wir haben das Ziel nicht so ein stinknormales Turnier zu veranstalten, wir wollen ein besonderes Event“, betonte Thorsten Gringel bereits wenige Tage vor dem Anpfiff in der Sporthalle.

Nach dem tollen Erfolg im Vorjahr setzten sich die Hertener Verantwortlichen das Ziel diesen 2007 zu wiederholen. Und es gelang. Die Sitzplätze waren bis auf den letzten Platz gefüllt, viele Zuschauer mussten sich sogar mit Stehplätzen begnügen. „Herne, Erkenschwick, wenn die spielen wird das eng auf den Rängen, weil die Zuschauer diese klasse Kicker natürlich sehen wollen, erklärt der Öffentlichkeitsarbeiter des Ausrichters DJK Spielvereinigung Herten. Wir sind froh das Event hier austragen zu können, wir hätten allerdings auch keine andere Halle hier in Herten. Die Zuschaueranzahl wird auch uns immer unheimlicher“, so Gringel weiter.

Für das leibliche Wohl wurde in der Mensa gesorgt.

Für die zahlenden Besucher wurde ein buntes Rahmenprogramm geschaffen. In der Mensa wurden die Begegnungen auf einer Leinwand übertragen. Bier, Würstchen, Pommes oder auch Cocktails, so hieß das kulinarische Angebot. Zudem konnten sich die Zuschauer mit Fanartikeln wie Schals und Fußballschuhen in der Farbe ihres Lieblingsvereins (Von Schalke 04 bis VfB Hüls) eindecken.

Die Magic Paws heizten in der Pause dem Publikum mächtig ein.

Für Abwechslung sorgten vor allem die Cheerleader „Magic Paws“ und Ballartist Jacek. Die jungen Damen, die sonst bei den Hertener Löwen ihr Können unter Beweis stellen, boten eine unterhaltsame Choreographie und Jacek verzückte die Beobachter mit seinen unglaublichen technischen Fähigkeiten. Mit sämtlichen Körperteilen jonglierte er mit dem runden Leder und bezog sogar jüngste Nachwuchstalente mit in sein Programm ein.

Ballartist Jacek verblüffte die zahlenden Besucher mit einer schier unmenschlichen Technik.

Dr. Uli Paetzel, seines Zeichens Oberbürgermeister der Stadt Herten, ließ es sich ebenfalls nicht nehmen beim Hallenturnier zu erscheinen und lobte die Sponsoren und den Veranstalter für deren Organisation.

Ausrichter Herten, einziger Kreisligist in dem hochkarätig besetzten Feld, ging als klarer Außenseiter in das eigene Turnier. Der Kreisliga A-Spitzenreiter zeigte, dass er mit den großen Namen im westfälischen Amateurfußball mithalten kann, letztendlich reichte es aber nicht ganz um eine Runde weiter zu kommen. Neben dem Gastgeber mussten sich auch Wanne-Eickel, SV Sodingen und TuS Hordel vorzeitig verabschieden.

Während der Pause vor den Begegnungen der acht qualifizierten Teams hieß es auf Seiten Westfalia Hernes Abschied nehmen. Charly Neumann verlässt den Oberligisten nach fünf Jahren. Der Publikumsliebling wurde von den zahlreichen Westfalia-Anhängern lautstark gefeiert.

Ab den Viertelfinals war zu erkennen, dass nun eine härtere Gangart gewählt wurde. Es kam zunehmend Hektik auf, die Anspannung wuchs auch bei den Akteuren, je näher man dem Endspiel kam.

Der VfB Hüls (1:0 gegen Recklinghausen), SC Hassel (3:2 nach Neunmeterschießen), Erkenschwick (3:0 gegen Herne Süd) und Westfalia Herne (2:0 gegen Schermbeck) sicherten sich durch ihre Erfolge den Halbfinaleinzug.

Im ersten Semifinale kam es zu einem echten Krimi. Nach den zehn Minuten regulärer Spielzeit gab es bei der Partie VfB Hüls – SC Hassel keine Tore, das Neunmeterschißeen musste entscheiden. In diesem zogen die Gelsenkirchener im Gegensatz zur Runde davor den Kürzeren und mussten sich mit 4:2 geschlagen geben.

Erkenschwick folgte den Marlern dank zweier Treffer von Sebastian Westerhoff beim 3:1-Erfolg gegen Westfalia Herne ins Endspiel.

Bester Spieler des Turniers: Erkenschwicks Sebastian Westerhoff

Es war bereits nach Mitternacht als die letzte Begegnung angepfiffen wurde. Die Führung von Hüls egalisierte der Oberligist durch den überragenden Westerhoff nur wenige Augenblicke später. Weitere Tore sollten in der regulären Spielzeit nicht mehr fallen. Das Neunmeterschießen musste wieder einmal entscheiden. Erkenschwick-Keeper Strzys parierte gleich die ersten beiden Schüsse glänzend, so dass es wieder Westerhoff war, dem der entscheidende Treffer zum Finalsieg vorbehalten war. Mit 4:3 geht der Titel auch in diesem Jahr an die Spielvereinigung, die sich zusammen mit den etwa 50 mitgereisten Fans über den Erfolg und eine satte Siegprämie freuen durften.

Nach den Feierlichkeiten auf dem Parkett wurden noch der beste Torwart und der beste Feldspieler geehrt. Tobias Rantzow vom VfB beeindruckte die Jury mit seinen Paraden am meisten und holte sich die Trophäe ab. Zum besten Feldspieler wurde Sebastian Westerhoff gewählt, der zudem mit sieben Treffern am häufigsten im gegnerischen Gehäuse einnetzte.

Nach den Ehrungen war das Turnier aber noch lange nicht abgeschlossen. In der Mensa sorgte der eigens angestelle DJ Nobu für musikalische Unterhaltung. „Die Players Night ist natürlich besonders für die Aktiven interessant. Zudem sind viele Frauen hier, die nur darauf warten, dass dieser Part des Abends beginnt“, erklärt Gringel.

Sorgte für musikalische Unterhaltung bei der Players Night: DJ Nobu

Auch bei den Spielern gab es viel Lob für die Veranstaltung. Tim Heitbreder, Verteidiger des SC Hassel, zeigte sich nicht nur erfreut über das „gute kulinarische Angebot“. „Es macht Spaß hier zu kicken, es ist ein sehr gut besetztes Feld. Zudem trifft man hier viele Leute wieder die man kennt.“ Bereits nach den ersten Partien gab der Jungspieler einen Tipp auf den Turniersieger ab. „Erkenschwick ist Titelverteidiger und Favorit heute, aber auch wir können mithalten.“ Der Hassel-Verteidiger sollte recht behalten.

„Es macht heute richtig viel Spaß“, betonte auch Heitbreders Teamkollege Daniel Bertram. „Mit Erkenschwick sind hier absolute Hochkaräter am Start. Auch Westfalia Herne mit meinem guten Freund Sebastian Freyne gehört dazu. Im letzten Jahr haben wir hier den Laden zu gemacht. Auch dieses Jahr werden wir mit den Spielern der anderen Vereine noch einen Trinken.“

Nach Abschluss des Tages stand für die Verantwortlichen fest, dass auch dieses Ausgabe des Kick-mit-Schmidt-Mitternachtscups ein voller Erfolg war. Sowohl Zuschauer als auch Spieler dürfen sich auf eine Wiederholung des Budenzaubers im kommenden Jahr freuen, wo die Oberligakicker der Spielvereinigung die Möglichkeit haben den Titel-Hattrick einzufahren.

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