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Randale in Uerdingen
Tritte gegen den Kopf

KFC: Polizist von Uerdingen-Fans attackiert
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Zunächst waren es nur zwei Fahrradfahrer. Später lieferten sich 50 bis 80 Personen eine Auseinandersetzung mit der Polizei. Zwei Beamte mussten ins Krankenhaus.

Bei einer Auseinandersetzung mit Anhängern des ehemaligen Fußball-Bundesligisten KFC Uerdingen sind am Wochenende in Krefeld ein Polizist und eine Polizistin verletzt worden. Wie die örtliche Polizei mitteilte, habe ein Beamter am Hauptbahnhof in der Nacht zum Sonntag zwei Personen gestoppt, die auf einem Fahrrad unterwegs waren. Im weiteren Verlauf kamen sieben oder acht KFC-Fans dazu, attackierten den Beamten und traktierten ihn mit Tritten zum Kopf.

Der Polizist konnte noch Verstärkung rufen, bis zum Eintreffen der Einsatzkräfte waren bereits 50 bis 80 Personen am Tatort, die laut Polizei-Mitteilung "eine feindselige Haltung gegenüber den einschreitenden Beamten" eingenommen hatten. Bei einem Handgemenge erlitt eine Polizistin eine Ellbogen-Fraktur. Zwei Männer (33 und 42) wurden vorübergehend in Gewahrsam genommen, alle anderen Personen konnten fliehen. Der Polizist erlitt Prellungen im Gesicht und konnte wie seine Kollegin am Sonntag aus dem Krankenhaus entlassen werden. Die Polizei ermittelt weiter nach den Tätern.

Unterdessen hat sich auch der Verein selbst in einer Pressemitteilung zu den Vorfällen geäußert. Darin heißt es unter anderem, der Klub setze sich noch am heutigen Montagabend in einer "Dringlichkeitssitzung" mit dem Fanbeauftragten Klaus Becker und diversen Fanklubvertretern zusammen, um die Geschehnisse rund um den Krefelder Hauptbahnhof aufzuarbeiten. Der Verein rechne mit der Unterstützung seiner Fans bei der Aufklärung des Falles. Zudem wird in der Mitteilung das brutale Verhalten einiger "Fans" klar verurteilt: "Die Verantwortlichen des KFC wollen es nicht weiter hinnehmen, dass sich Gewalttäter unter dem Deckmantel eines Fußballvereins verstecken. Die Sitzung soll allen Fanvertretern unmissverständlich klar machen, dass der KFC Uerdingen keinerlei Toleranz gegenüber Gewalttätern hat."

Lutz Spendig, Geschäftsstellenleiter des KFC, sagte gegenüber RS: "Wir werden uns zu dem Vorfall äußern, sobald wir etwas Neues wissen. Ich kann nur sagen, dass wir nach unserer internen Sitzung am morgigen Dienstag in der Frühe ein Treffen mit der Polizei arrangiert haben."

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