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TuS Hordel
Die jungen Wilden in Lauerstellung auf Herne

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Marcel Bieschke, TuS Hordel vs. Westfalia Herne 3:1, Saison 16/17, Hinrunde
Marcel Bieschke, TuS Hordel vs. Westfalia Herne 3:1, Saison 16/17, Hinrunde Foto: Makiela
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Am Sonntag steht die Begegnung zwischen Westfalia Herne und TuS Hordel an – ein Schlüsselspiel für die Kontrahenten. Die Bochumer wollen nochmal angreifen.

Es ist ein Topspiel nach Maß: Der Spitzenreiter empfängt den Drittplatzierten. Alles ist möglich, schließlich rangiert die TuS Hordel nur fünf Punkte hinter dem Tabellenersten aus Herne, ein Dreier wäre für beide Teams extrem wichtig. Herne könnte sich absetzen, Hordel wäre bei einem Triumph nochmal mittendrin im Aufstiegsgeschäft. Die Anlagen sind da: TuS Hordel hat nur einen Sieg weniger auf dem Konto als Herne. Außerdem trainiert Coach Marcel Bieschke mit nur 18 Gegentreffern die stärkste Defensivabteilung der Liga.

Bieschke will die niedrige Anzahl der Gegentreffer aber nicht nur auf die Abwehr zurückführen: „Der Schlüssel dazu ist, dass wir als Mannschaft geschlossen verteidigen, das fängt schon im Sturm an. In Herne auf dem schweren Geläuf wird es auch wieder auf diese Qualität ankommen.“ Dieses Ass im Ärmel könnte letztendlich spielentscheidend sein.

Der Trainer weiß genau, was auf dem Spiel steht: „Wir müssen alles raushauen, das ist eine Vorentscheidung im Aufstiegsrennen. Wir sind gut drauf, auch wenn wir viele Verletzte haben. Aber die Jungs, die auf dem Platz stehen werden, werden für die Verletzten mit anpacken.“ Dass Hordel trotz immenser Verletzungsprobleme so weit oben mitspielt, spricht für die Qualität des Kaders. Dennoch machen Ausfälle wie die von Ron Berlinski – der schon 14 Mal traf – oder Florian Graberg, Lukas Wilke, Serdar Bastürk und Torwart Niklas Maas Sorgen. „Das sind eigentlich alles nominelle Stammspieler, das ist natürlich bitter“, resümiert Bieschke.

Unsere Ausgangslage macht Hunger auf mehr.

Marcel Bieschke

Trotzdem nimmt sich die TuS deswegen nicht weniger vor. „Wir haben ein schönes Derby gegen einen guten Gegner, da wird es emotional zur Sache gehen. Wir befinden uns im Dunstkreis des Tabellenführers, da gucken wir nur auf die kurzfristigen Ziele – und das sind drei Punkte am Sonntag,“ betont der Trainer. Jedoch mahnt er auch, den Blick für die Realität zu schärfen: „Wir sind jung, zufrieden und wollen natürlich das Maximum aus der Saison rausholen. Falls wir den Platz oben halten können, ist das schön. Unsere Ausgangslage macht Hunger auf mehr. Aber das Saisonziel Aufstieg zu nennen, wäre vermessen.“

Im Angesicht des qualitativ hochwertigen Kaders von Westfalia Herne eine verständliche Marschroute. Bieschke hat eine klare Sicht auf die Verhältnisse: „Jeder ihrer Spieler kann ein Spiel entscheiden, sie sind schwer ausrechenbar. Fast jeder hat das Format, eine oder zwei Klassen höher zu spielen. Herne hat mehr Druck, aufsteigen zu müssen.“ Doch das Hinspiel macht Mut – beim letzten Aufeinandertreffen konnte Hordel mit 3:1 gewinnen.

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