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Roman Schymanietz
"Ich lebe den Dortmunder Fußball"

Westf. Wickede: Schymanietz ist wieder da
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Zum Jobprofil eines Stürmers gehört, dass man hin und wieder mal ein Spiel entscheidet. Diese Aufgabe hat Roman Schymanietz am Wochenende eindrucksvoll erfüllt.

Gegen Erndtebrück II beim Stand von 1:1 zur Pause eingewechselt, traf Schymanietz doppelt und besorgte so den Sieg fast im Alleingang. Das Glücksgefühl, das nach so einem Spiel folgt, hat der Stürmer im letzten Jahr aus seiner Sicht viel zu selten erlebt. Verschiedene Verletzungen warfen ihn immer wieder zurück und so quälte er sich regelrecht durch die letzte Spielzeit. In diesem Jahr soll alles besser werden.

105 Minuten Spielpraxis am Wochenende

„Ich bin fit und fühle mich gut“, sagt Schymanietz und auch sein Trainer Marko Schott bestätigt ihm, „komplett fit“ zu sein. Obwohl die eine Woche Urlaub, die ihn zuletzt zwei Spiele verpassen ließ, den 31-jährigen ein bisschen zurückwarf, spätestens seit dem Wochenende, als er erst 60 Minuten für die zweite Mannschaft und dann noch 45 Minuten für die erste spielte, ist klar: Roman Schymanietz ist wieder da.

„Wir werden noch einige Tore von ihm sehen“, glaubt Schott. Vier Treffer in vier Einsätzen lassen hoffen, dass es eine gute Saison für den Angreifer wird. „Das nötige Schussglück“ habe er bisher gehabt, wiegelt Schymanietz ab und will die bisherigen Treffer nicht zu hoch hängen. Dass er dieses Jahr überhaupt für Wickede die Tore schießt, war erst ziemlich spät klar. „Ich war einer der letzten, die hier verlängert haben“, erzählt Schymanietz. In seinen bisher fünf Jahren in Diensten von Westfalia Wickede habe es immer wieder Anfragen gegeben und – so verrät er – nie habe er so kurz vor einem Wechsel gestanden, wie in diesem Sommer.

Das sechste Jahr für die Westfalia

Letztlich entschied er sich aber dann doch für die Westfalia, dort fühlt er sich einfach wohl. Gelegentlich habe es zwar auch mal Meinungsverschiedenheiten mit dem Trainer gegeben, doch geflüchtet ist er nie. Wenn er das nicht überraschend im Winter tut, wird Wickede der Verein sein, dem der gelernte Groß- und Außenhandelskaufmann in seiner Karriere am längsten treu geblieben ist. Bisher war TuRa Rüdinghausen für ihn die längste Station. Dort spielte er fünfeinhalb Jahre, bis zu seinem Wechsel nach Wickede im Jahr 2007. „Ich plane nur noch von Jahr zu Jahr“, sagt er. Mit seiner Krankengeschichte vielleicht auch kein Wunder.

Am Wochenende trifft Schymanietz mit der Westfalia auf den bisher so starken FC Brünninghausen. „Auch wenn es schwer wird, freue ich mich auf dieses Derby.“ Er gönne Brünninghausen den Erfolg, erklärt Schymanietz, der es generell mit allen Teams der Stadt hält. „Ich lebe den Dortmunder Fußball“, bekennt der Angreifer. Kein Wunder, dass er am Saisonende zwei Teams aus „seiner Stadt“ ganz oben erwartet. Der FCB oder der ASC 09 werde den Aufstieg schaffen. Wickede könne seiner Ansicht nach knapp dahinter landen. „Platz drei bis sieben“ sei möglich, sagt er. Für sich persönlich hofft Schymanietz, „dass es meine erfolgreichste Saison wird.“ Sollte Wickede am Ende tatsächlich unter den ersten sieben ins Ziel gehen, dann sicher auch, weil Roman Schymanietz das ein oder andere Spiel entschieden hat.

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