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Fortuna Köln
Trotz 4:1-Sieg gegen Düsseldorf II - Spieler üben Selbstkritik

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Die Spieler von Fortuna Köln.
Die Spieler von Fortuna Köln. Foto: Micha Korb
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Fortuna Köln hat einen deutlichen Sieg gegen die U23 von Fortuna Düsseldorf gefeiert. So bewerten die Beteiligten das Ergebnis.

Fortuna Köln bewies beim 4:1 gegen die U23 von Fortuna Düsseldorf einmal mehr Moral. Statt die Saison angesichts des Neun-Punkte-Rückstandes auf Tabellenführer Alemannia Aachen abzuschenken, beschenkten die Südstädter ihre Fans mit einem deutlichen Heimsieg.

Die Ausgangslage war nicht gut: Tabellenführer Aachen hatte schon am Vortag bei der U21 des 1. FC Köln gewonnen. Schon vor dem Spiel war also klar, dass Fortuna mit dem Aufstiegsrennen nichts mehr zu tun haben dürfte – und dann gingen die Gäste aus Düsseldorf auch noch mit dem ersten Angriff in Führung.

Was dann folgte, war eine Viertelstunde, in der den Kölnern so ziemlich alles gelang: Erst konnte Winter-Neuzugang Kevin Holzweiler den Ausgleich erzielen, dann traf Stipe Batarilo mit einem sehenswerten Weitschuss und dann verwandelte Justin Steinkötter auch noch einen Elfmeter. So hatte die Kölner Fortuna eine komfortable Führung, die trotz der Tatsache, dass sich die Düsseldorfer mehr Chancen erspielten, nie ernsthaft gefährdet wurde. Die Südstädter versuchten mehrfach, durch Konter zum Erfolg zu kommen und konnten letztlich die Führung sogar noch ausbauen.

Gästetrainer Jens Langeneke musste zu allem Unglück auch noch zur Halbzeitpause den Stammtorwart Ben Zich angeschlagen runternehmen. Auf der anschließenden Pressekonferenz verriet er, dass Zich in der Szene, die zum Elfmeter für die Kölner geführt hatte, einen Schlag abbekommen hatte und einen Bluterguss oberhalb des Knies erlitten habe. Langeneke gab jedoch Entwarnung: „Ich gehe mal davon aus, dass er zwei, drei Tage lang das Bein nicht ganz beugen kann, aber ich denke, das sollte nächste Woche dann wieder funktionieren.“

Zum Spielverlauf sagte Langeneke: „Aus unserer Sicht ist das Ergebnis natürlich brutal. Ich glaube, wir kommen sehr gut ins Spiel, machen das 1:0, haben danach eine riesen Doppelchance zum 2:0 und dann haben wir leider 10-15 Minuten gar nicht teilgenommen am Spiel. Wir haben es dann in der zweiten Halbzeit weiter versucht, fußballerisch zu lösen, aber ich glaube, heute hätten wir noch ein bisschen länger spielen können, ohne ein Tor zu schießen.“

Die Statistik zum Spiel

SC Fortuna Köln: Weis – Ernst, Lanius, Scholz (78. Brdaric), Derbali (67. Langer), Budimbu (78. Rodrigues-Pires), Stanilewicz, Holzweiler (67. Mika), Matter (78. Sukuta-Pasu), Batarilo, Steinkötter

Fortuna Düsseldorf II: Zich (46. Pawelczyk) – Boller, Corsten, Kim, Brechmann, El-Faouzi, Majetic, Wagemann (60. Schröder), Kalonji (76. Monteiro), Bindemann (59. Skolik), Niemiec (86. Yilmaz)

Schiedsrichter: Jérémy Muller

Tore: 0:1 Wagemann (7.), 1:1 Holzweiler (14.), 2:1 Batarilo (17.), 3:1 Steinkötter (21.), 4:1 Steinkötter (78.)

Zuschauer: 2.461

Gelbe Karten: Holzweiler, Batarilo, Steinkötter

Die Kölner Spieler wussten, dass das Ergebnis nicht den Spielverlauf widerspiegelte. „Ich glaube, dass wir uns heute schwergetan haben gegen einen spielstarken Gegner. Vielleicht haben uns auch ein bisschen die Körner gefehlt. Es hat alles ein bisschen schwerer gewirkt heute, aber trotzdem haben wir aufs Tor nicht so viel zugelassen und ich denke, am Ende haben wir auch verdient gewonnen heute“, meinte der Kölner Außenverteidiger Dominik Ernst.

Ähnlich kritisch sah der Flügelspieler Stipe Batarilo die Leistung seiner Mannschaft: „Vom Ergebnis her sieht es sehr souverän aus. Wir sind aber selbstkritisch genug, um zu sagen, dass wir zu einfache Fehler gemacht haben. Wir haben die oft eingeladen. Zum Glück haben die ihre Chancen nicht konsequent genutzt.“

Auch Interimstrainer Mink räumte ein, dass Fortuna schlecht ins Spiel gekommen sei: „Wir haben die eine oder andere Möglichkeit zugelassen, die wir eigentlich besser verteidigen können bzw. müssen, gerade in so einer Anfangsphase. Wir haben dem Gegner viel zu viel Raum gelassen.“ Er habe der Mannschaft auch in der Halbzeitpause gesagt, „dass wir dem Gegner schon ein bisschen mehr Paroli bieten müssen auch in der zweiten Halbzeit, wenn wir das Spiel dann wirklich ziehen wollen“.

Das gelang dann auch, der Heimsieg des Südstadtklubs war nie wirklich gefährdet. „Mit dem Ergebnis sind wir natürlich hochzufrieden. Gegen diese sehr gute Düsseldorfer Mannschaft ist das, glaube ich, ein Statement. Die Mannschaft hat hart gearbeitet und kriegt morgen einen Extra-Tag frei. Da können die Jungs heut Abend im Zuge des Mannschaftsabends auch ein bisschen was trinken und haben die Möglichkeit, etwas zu feiern“, ließ Mink wissen.

Nach der Länderspielpause steht für Fortuna Köln am 30. März das Spitzenspiel bei Alemannia Aachen an. Die Fortuna-Ultras versuchten mit einem Spruchband vor dem Stadion, für das Auswärtsspiel beim Tabellenführer zu mobilisieren.

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