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Giannikis erwartet bissige Düsseldorfer

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Argirios Giannikis, Argirios Giannikis
Argirios Giannikis, Argirios Giannikis Foto: Michael Gohl

Im Regionalliga-Heimspiel am Sonntag (14 Uhr) gegen Fortuna Düsseldorf II erwartet Rot-Weiss Essens Trainer Argirios Giannikis von seiner Mannschaft den nächsten Schritt.

Am 17. Spieltag der Regionalliga West empfängt der Tabellenzwölfte an der Hafenstraße den Tabellenelften aus Düsseldorf. Nach einem Topspiel klingt das nicht. Eher nach einer machbaren Aufgabe für die wiedererstarkten Essener. RWE-Trainer Argirios Giannikis glaubt jedoch nicht an einen Spaziergang: "Fortuna Düsseldorf ist sehr gut ausgebildet, spielt variabel und agiert im letzten Drittel extrem quirlig und aggressiv. Wir wollen von Beginn an wach sein", lautet die Marschroute des 37-Jährigen, der nun bereits vier Pflichtspiele mit seiner neuen Mannschaft absolviert hat, aus denen drei Siege und ein Unentschieden heraussprangen.

RWE zeigte sich in den letzten Wochen spielerisch verbessert und scheint von seinem neuen Trainer vor allem in Sachen Taktik viel auf den Weg zu bekommen. "Wir wollen Woche für Woche mental und taktisch den nächsten Schritt machen", erklärt Giannikis. Ohnehin interessiere ihn die Tabelle dabei nur sekundär. "Wenn wir das auf den Platz bringen, was ich mir vorstelle und wir unsere gemeinsame Idee vom Fußball weiter vorantreiben, gehen Leistung und Tabelle später Hand in Hand."

Wir wollen Woche für Woche mental und taktisch den nächsten Schritt machen.

Argirios Giannikis

Der gebürtige Nürnberger sieht die Mannschaft in einem Prozess, der stetig vorangetrieben werden muss. "Die Spieler ziehen toll mit und verinnerlichen jeden Tag ein Stück mehr unsere Spielidee. So habe ich es auch erwartet", bestätigt Giannikis. Verzichten muss er gegen die Elf aus der Landeshauptstadt dabei neben Robin Urban, der in der kommenden Woche wieder ins Training einsteigen soll, auch auf Stürmer David Jansen. "David ist im Training weggerutscht und klagt seither über muskuläre Probleme. Er ist für das Spiel leider kein Thema." Dafür kehren mit Marcel Platzek und Kai Pröger zwei wichtige Offensivkräfte nach ihren Gelbsperren zurück in den Kader.

So erwartet Giannikis, dass die Offensivmaschine vor heimischem Publikum angeschmissen wird. "Wir wollen unseren Zuschauern etwas bieten und uns nicht verstecken." Anders als seine Landsleute aus Griechenland, die am Freitag mit 1:4 gegen Kroatien im Hinspiel der WM-Playoffs verloren und das Ticket für eine Turnierteilnahme somit so gut wie sicher aus der Hand gaben. Als dies geschah, war Giannikis, zur Freude aller RWE-Anhänger, jedoch mit etwas ganz anderem beschäftigt: "Ich habe das Spiel ehrlich gesagt überhaupt nicht verfolgt und konzentriere mich aktuell nur auf Fortuna Düsseldorf, da es hier in Essen seit meinem Amtsantritt gar keine Zeit zum Durchschnaufen gibt."

Er bedauere zwar die deutliche Niederlage gegen Kroatien, erinnert aber auch daran, dass er nur zur Hälfte Grieche ist und auch über die deutsche Staatsbürgerschaft verfügt. "Ich fühle mich ebenso deutsch und wir haben ja auch eine starke Nationalmannschaft. Für Griechenland ist es zwar schade, aber Kroatien hat einfach deutlich bessere fußballerische Möglichkeiten. Das muss man akzeptieren."

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