Bisher stand er aber in der Liga erst drei Mal in der Startelf und war zuletzt komplett außen vor. Im Pokal gegen Ratingen konnte er nach der Pause allerdings überzeugen. „Er hat mir gut gefallen“, sagte Trainer Marc Fascher über seine Leistung. Nach den letzten Trainingseindrücken will er nun entscheiden, ob Grebe gegen seinen Ex-Verein spielen darf. RS sprach mit dem ehemaligen Siegener.
Daniel Grebe, wie sehen Ihre Gefühle aus, wenn Sie an das Spiel am Freitag in Siegen denken? Es wird sicher emotional. Ich habe noch viele Freunde in Siegen und gucke mir auch zwischendurch ihre Spiele an. Ich leide auch ein bisschen mit, angesichts der aktuellen sportlichen Situation.
Ob Sie gegen Ihren Ex-Verein spielen dürfen, ist noch offen. Sportvorstand Dr. Uwe Harttgen hat zuletzt in einem Interview mit dem Kicker gesagt, dass Sie zu den Stammspielern gehören. Haben Sie auch das Gefühl? Wenn man fünf Spiele in Folge keine einzige Minute auf dem Platz steht, dann ist man weit davon entfernt, Stammspieler zu sein. Ich fühle mich aber in der Mannschaft anerkannt. Es wäre schlimm, wenn ich anfangen würde, an mir selbst zu zweifeln, aber das tue ich nicht. Ich bringe meine Leistung und versuche, dem Trainer so zu zeigen, dass er einen Fehler macht, wenn er mich nicht aufstellt.
Das größte Problem von RWE in dieser Saison ist die mangelnde Konstanz. Nervt sie das? Natürlich sind diese unterschiedlichen Spielhälften nicht zufriedenstellend. Trotzdem haben wir erst einmal verloren. Es ist schwer, uns zu schlagen. Wir müssen aber einfach nach einem 1:0 auch mal das zweite Tor nachlegen, um gar nicht erst in Schwierigkeiten zu geraten. Das wäre auch in Siegen wichtig. Die werden mit Herz und großer Moral gegen uns antreten. Da müssen wir gegenhalten.
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