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S04 II: Glowacz' Traum
"Möchte Profi werden, aber Bundesliga?"

Schalke II: Manuel Glowacz hat einen Traum
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Manuel Glowacz gehört zu den drei neuen Spielern, die im Januar mit vielen Hoffnungen zum FC Schalke in die Regionalliga-Reserve gewechselt sind.

Nach drei Partien, in denen lediglich ein kümmerlicher Punktegewinn heraussprang, ist nicht nur bei dem Offensivwirbler die Euphorie verschwunden.

"Ich bin hier sehr gut aufgenommen worden. Von den Bedingungen und der Trainingsintensität ist das natürlich ganz was anderes als in Windeck. Dort hatten wir immer abends eine Einheit, doch hier auf Schalke arbeiten wir unter Profibedingungen", hebt Glowacz an. "Und dass in Michael Boris sowie Frank Döpper meine vorherigen Trainer aus Windeck schon da waren, war sicher auch von Vorteil", betont er, um angesichts der wenig erfreulichen sportlichen Situation des königsblauen Unterbaus festzustellen: "Was wir bisher an Zählern geholt haben, ist natürlich zu wenig, auch wenn die Gegner alle deutlich über uns in der Tabelle standen."


Schalke ist für den 22-Jährigen nach dem 1. FC Köln, Fortuna Düsseldorf, Alemannia Aachen und Schalkes Pokalgegner Germania Windeck die fünfte Station in der Fußballerkarriere. In der Domstadt geboren und auch heute noch im "Hotel Mama" zu Hause, stand Glowacz beim FC schon einmal vor der Tür zum bezahlten Fußball. "Das war in der A-Jugend. Nach meiner mittleren Reife wollte ich im Betrieb meines Vaters eine kaufmännische Ausbildung absolvieren, doch dann habe ich mich voll auf den Sport konzentriert", erzählt der 1,72 Meter kleine Techniker. "Mein Traum ist es natürlich, Profi zu werden. Ich spinne jetzt aber nicht rum, nur weil ich für Schalke drei Spiele in der Regionalliga hinter mir habe, dass ich in der nächsten Saison auf jeden Fall in der Arena auflaufen werde."

Glowacz weiß, dass er sich für höhere Aufgaben nur dann empfehlen kann, wenn es mit der Mannschaft besser läuft. Niederlagen sind wirklich schwache Argumente, um bei Felix Magath im Notizbuch zu landen. "Ich kann darauf setzen, dass mir mein Trainer vertraut. Das ist ein großer Vorteil. Jetzt muss es aber auch mit dem ersten Erfolg klappen", scharrt Glowacz mit den Hufen.

Der offensive Mittelfeldmann hat konkrete Ziele vor Augen, ohne sich Illusionen hinzugeben. Die nächste Aufgabe wäre da der erste Sieg mit der zweiten Mannschaft im Jahr 2010, dies möglichst schon am Samstag in Mainz. "Auswärts tun wir uns sicherlich etwas leichter als zu Hause, wo wir bisher noch nicht zu unserem Rhythmus gefunden und es zu sehr mit langen Bällen nach vorne versucht haben. Mein Spiel ist das nicht, vielleicht klappt es am Samstag ja schon besser", macht sich Glowacz Mut. "Ein Dreier wäre ein echter Befreiungsschlag und würde dem Selbstvertrauen der Mannschaft unheimlich gut tun. Und dann läuft es sicher auch bei mir besser."

Genau dafür ist er ja auch von einem Dorfklub im Rhein-Sieg-Kreis zum großen FC Schalke gekommen.

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