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Schalke II: Boris ist da
Magaths Kronprinz soll's jetzt richten

Schalke II: Boris denkt genau wie Magath
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Wer am 27. Juni zu Michael Boris gesagt hätte, dass er ein gutes halbes Jahr später Trainer auf Schalke sein wird, den hätte Boris wohl für verrückt erklärt.

An jenem Tag zog der NRW-Ligist Germania Windeck das königsblaue Traumlos. Und der TSV-Trainer nutzte die Gunst der Stunde, um sich via TV bei Felix um ein Praktikum bei Felix Magath zu bewerben. Der Meistermacher ließ sich nicht bitten und fortan war Boris ein gern gesehener Gast am Berger Feld.

Doch damit nicht genug: Als die Nachwuchsabteilung der Knappen im Herbst begann, sich nach einem Nachfolger für Oliver Ruhnert umzusehen, war auch Boris ein heißer Kandidat. Am 3. Januar ließen die Gelsenkirchener dann die Katze aus dem Sack: Für Ruhnert und auch seine Assistenten Sven Hübscher und Sven Kmetsch ist das Kapitel bei dem Regionalligisten damit beendet.

Am Drei-Königs-Tag leitete Magaths „Kronprinz“ Boris dann erstmals das Training der Schalker Reserve. Ein Sprung ins kalte Wasser war der Start für ihn nicht mehr: „Ich habe zwar in den vier Monaten nur in der Profiabteilung hospitiert, hatte aber in den ersten zwei Wochen durch Uwe Scherr auch den Einblick in die Arbeit der Amateurabteilung. Das hat es schon etwas erleichtert.“

Die erste Einheit fand zwar in der Halle statt, doch auch dort wehte ein frischer Wind – nicht nur wegen der neuen Personalie an der Spitze. „Ich habe die Mannschaft vorgefunden, die ich erwartet habe und mir auch schon drei, vier Mal angeguckt habe. Jetzt freue ich mich richtig auf die Aufgabe“, rieb sich der 34-Jährige die Hände.

Die Aufgabe heißt Klassenerhalt: Mit 22 Zählern aus 19 Spielen dümpelt die U23 der Knappen auf dem 14. Tabellenplatz herum: „Definitiv heißt unser Ziel mit der Mannschaft ‚Klassenerhalt‘. Andererseits wollen wir natürlich auch für die Profis zuliefern. Dass Herr Magath die Jungs auch einbaut, hat man in der Hinrunde ja gesehen.“

Genauso wie sein „Boss“ ordnet Boris alles dem Erfolg unter: „In der Hinsicht liegen wir auf einer Wellenlänge“, ist sich der ehemalige Homberger sicher. „Diese Einstellung habe ich von Felix Magath gelernt. Und ich selbst möchte jedes Spiel gewinnen, egal ob es ein Trainings- oder Meisterschaftsspiel ist.“ Dementsprechend lief die erste Einheit, die kein lascher Aufgalopp, sondern eine 100-minütige Schicht war, ab.

Es geht also gleich in die Vollen. Am Donnerstag rollt bereits am frühen Morgen der Bus Richtung Osten, dort stehen vier Hallenturniere auf dem Programm. Und wäre nicht Co-Trainer Frank Döpper weiterhin an Boris‘ Seite, wäre wohl nicht nur aus geografischer Sicht Windeck jetzt für ihn schon ganz weit weg.

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